ZeroWaste Switzerland

Non-profit association inspiring everyone in Switzerland to reduce waste.

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RTS : On en parle – Objectif Zéro Déchet ?

Guichet: objectif Zéro Déchet: Moins, cʹest mieux mais est-ce réaliste?

Ce guichet vise le zéro déchet au quotidien dans les ménages. Est-ce réaliste de ne produire aucun déchet dans la société où les emballages plastiques sont encore omniprésents? Quels sont les changements, les petits pas à faire au quotidien pour y parvenir?

Aurélie Gateaud, codirectrice de ZeroWaste Switzerland et Sébastien Humbert, expert en bilan écologique et spécialiste en cycle de vie ont été les invité-es de Théo Chavaillaz.

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Wie es eine Krienser Familie (fast) ohne Güsel schafft

Artikel erschienen im Zentralplus vom 28.10.2023 :

Familie Vogler bestätigt:
“Weniger Abfall produzieren ist befreiend! Auf unsere Ressourcen und unseren Planeten zu achten, ist eine der wichtigsten Aufgaben, die wir alle haben. Umweltschutz und Nachhaltigkeit fangen mit kleinen Schritten an – wenn jeder etwas tut, können wir viel bewirken.

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Moins de déchets, c’est mieux pour le porte-monnaie

La Ville de Morges lance une campagne d’affichage concernant la réduction de déchets. Objectif : démontrer que “réparer, réutiliser, réinventer” permet d’économiser de l’argent, mais aussi d’augmenter son bien-être.

Article sur le site de la ville

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Digitale Transformation und Zero Waste

Wer seinen Abfall reduzieren will, kommt schnell auf die Idee, digital zu arbeiten: Online-Rechnungsstellung, Speicherung von Kochrezepten in einer Cloud, etc.

Auch hier gelten die Regeln der 5R-Methode; vorallem “Refuse” und “Reduce” sind wichtig. Es ist uns nicht so richtig bewusst, aber unser digitales “Leben” hat auch grosse Auswirkungen auf die Umwelt. Da ist nicht nur der effektive Energieverbrauch, sondern auch die “graue Energie”, die in unseren Geräten steckt (Verwendung von seltenen Erden, Herstellung, Transport, usw.).

Alle Dokumente in eine Cloud zu stellen, die Mail-Signatur mit einem Bild zu versehen, unnötige Newsletter zu abonnieren: all das kostet Energie. Es gibt aber Möglichkeiten, sich zu verbessern.

Tipps und Tricks

Für E-Mails

  • Versenden von E-Mails im Textformat (12x weniger Datenvolumen).
  • Bei Mails im HTML-Format: Bilder und Stylesheets nicht einfügen, sondern dem Empfänger die Möglichkeit lassen, sie herunterzuladen.
  • Spamfilter konfigurieren.
  • Posteingang leeren – unnötige Nachrichten vom Server löschen (Papierkorb, gesendete Nachrichten usw.) und wichtige Nachrichten und Anhänge auf einer Festplatte speichern.
  • Newsletter abbestellen – Ja, alle, die man nie liest! Es gibt mehrere kostenlose Tools, die uns dabei helfen: z.B. unroll.me oder Cleanfox.
  • Mail-Service verwenden, der die Privatsphäre respektiert – Anbieter wie Protonmail oder Newmanity sammeln keine Daten für kommerzielle Zwecke.
  • Mailverkehr einschränken – Sich fragen, ob man eine Information mündlich übermitteln kann und wer diese Information wirklich braucht, bevor man eine Mail an das gesamte Büro sendet. Jeder Empfänger bedeutet zusätzlichen Stromverbrauch.
  • Einfache Signatur verwenden – Mail-Signaturen mit Bild vermeiden.
  • Weniger Anhänge versenden – stattdessen einen USB-Stick verwenden, der weniger Energie verbraucht als Anhänge. Falls es eine gemeinsame Ablage gibt, besser den Pfad für den Zugriff auf das Dokument versenden.

Für die Websuche

Eine durchschnittliche Google-Suche verbraucht so viel Strom wie eine 100-W-Glühbirne, die für 1 Stunde eingeschaltet ist (dabei sind alle Geräte berücksichtigt, die laufen müssen, um eine Ergebnisseite zu generieren).

Wir müssen daher unsere Suche effizienter gestalten und einen geeigneten Browser verwenden. Die Leistung der unterschiedlichen Browser ist auf der Website www.vergleich.org/browser ersichtlich. Chrome und Firefox haben derzeit die beste Performance.

Heute werden täglich 269 Milliarden E-Mails (Non-Spam) über das Internet versendet. Wäre das Internet ein eigenständiges Land, es wäre der fünftgrösste Stromverbraucher der Welt.

Tipps, um die Suche effizienter zu gestalten

  • Suchmaschinen möglichst vermeiden: direkt zur richtigen Webseite gehen – die Favoritenliste verwenden, um unnötige Suchanfragen zu vermeiden. Wenn man die URL der Website kennt, diese direkt in der Adressleiste vom Browser eingeben.
  • Eindeutige & spezifische Begriffe verwenden.
  • Anführungszeichen für Wörterkombinationen und genaue Sätze verwenden – Beispiel: um nach dem Verein ZeroWaste Switzerland zu suchen, „ZeroWaste Switzerland“ schreiben.
  • Suche verfeinern – das Zeichen „-“ verwenden, um Suchresultate einzuschränken à Beispiel: um nach Zero Waste ohne ZeroWaste Switzerland zu suchen, „Zero Waste“ -ZeroWaste Switzerland“ schreiben.
  • Abgrenzer verwenden – etwa Film:/ Musik:/ Dateityp:/ inurl:/ site:/ title: / allintitle:/ related:/ à Beispiel: um nach einem Film über Zero Waste zu suchen, „film:/ zero waste“ schreiben.
  • Erweiterte Suche von der Suchmaschine verwenden, um die Suchergebnisse zu verfeinern.
  • Nachhaltige Suchmaschinen bevorzugen – zum Beispiel Ecosia (pflanzt dank Werbeeinnahmen Bäume), Goodsearch (eine humanitäre Suchmaschine) oder Ecogine (spendet alle ihre Forschungseinnahmen an Umweltverbände).
  • Lang lebe das Schwarz! – die Bildschirmhelligkeit verringern und schwarze Suchmaschinen verwenden wie Blackle oder Ecofree, um den Stromverbrauch des Bildschirms zu reduzieren.
  • Werbung blockieren – Auch Internetwerbung verbraucht Energie: deshalb Werbeblocker wie Adblock oder Ghostery

Speicherung auf Servern

  • Den Cloud-Speicher reduzieren – Sicherlich ist eine Cloud sehr praktisch, aber irgendwo auf der Welt speichert ein echter Server (und wahrscheinlich mehrere Server mit Kopien) die Informationen und verbraucht viel Energie für Strom und Serverkühlung (die Temperatur der Server soll konstant auf 20°C reguliert werden).

Für Computer

  • Den Computer länger halten – 6 Jahre oder mehr.
  • Zertifizierte Produkte bevorzugen (insbesondere EPEAT).
  • Wenn möglich Second Hand kaufen, bspw. bei smiples.
  • Kaputte Geräte richtig entsorgen (Sammlung, Recycling, Wiederverwendung).
  • Einen schwarzen Bildschirmschoner verwenden.
  • Die Bildschirmhelligkeit reduzieren (schont die Batterie).
  • Eine Mehrfachsteckdose mit separatem Schalter für Peripheriegeräte nutzen.

Drucken

Übermässiger Gebrauch von Tinte und Papier belastet die Umwelt. 14% der Ausdrucke werden nie gelesen, 25% werden innerhalb von 5 Minuten nach dem Druck weggeworfen. 38% des Druckvolumens werden durch E-Mails generiert.

In Europa verwenden wir 4x mehr Papier als der Weltdurchschnitt! 92% des Energieverbrauchs für Drucker entstehen im Standby-Modus.

Drucktipps

  • Recyclingpapier verwenden – Das braucht 3x weniger Wasser und Energie, und verursacht 25x weniger chemische Belastungen. Jede Tonne Recyclingpapier rettet 17 Bäume, spart 26‘500 L Wasser und 4‘100 kWh.
  • Zertifizierte Produkte bevorzugen – zum Beispiel Blauer Engel, EPEAT für Hardware, FSC, (noch besser: Nachfüllsysteme für Toner und Tinten).
  • Ausdrucke in Auftrag geben.
  • Einen Druckerservice mieten (Kampf gegen programmierte Obsoleszenz).
  • Netzwerkdrucker verwenden anstelle von mehreren Einzelgeräten.
  • Multifunktionale Drucker installieren anstelle von mehreren Einzelgeräten.
  • Codes oder Badges verwenden, mit denen Mitarbeiter ihre Ausdrucke abholen müssen.
  • Im Entwurfsmodus drucken, beidseitig.
  • Schriften mit geringem Tintenverbrauch
  • Online-Inhalte für den Druck optimieren (Entfernung von Bannern mit Bildern, usw.)
  • Auditsoftware und Optimierungsvorkehrungen nutzen (Doxense WatchDoc).
  • Solide Druckfarben

Mobiltelefone und Tablets

Tipps

  • Die Bildschirmhelligkeit reduzieren (der Bildschirm braucht am meisten Strom).
  • Wi-Fi und Bluetooth deaktivieren, wenn man sie nicht benötigt (Stromverbrauch reduzieren).
  • Animierte Hintergrundbilder meiden.
  • Unnötige Apps schliessen.
  • App «Energiesparen» installieren.
  • Eine längere Akkulaufzeit fördern. Bei Lithium-Ionen-Akkus wird empfohlen, das Gerät regelmässig zu laden, um eine vollständige Ladung zu vermeiden, die die Alterung der Batterie beschleunigt. Darüber hinaus ist es ratsam, das Gerät nicht zu hohen Temperaturen auszusetzen (Gerät in direktem Sonnenlicht), um die Kapazität der Batterie zu schützen.
  • Push-Nachrichten unterdrücken – das Handy verbindet sich permanent mit verschiedenen Servern, um E-Mails, Facebook-Benachrichtigungen usw. abzurufen. Man kann diese Einstellungen ändern, sodass Server z.B. nur stündlich oder sogar manuell überprüft werden müssen. Dasselbe gilt für die Cloud. Klar ist, je weniger Daten man überträgt, desto länger hält das Akku.
  • Die Kamera sparsam verwenden, auch die HD verbraucht viel Energie

Quellen

  • Umweltbilanz: Earth Overshoot Day, footprintnetwork.org
  • Globale Erwärmung: COP21
  • Bevölkerungswachstum – Wasser: pranasustainablewater.ch
  • Verschwinden der natürlichen Ressource: Living Planet, report 2016
  • Blut auf unseren Handys: enquête Action de Carême et Pain pour le prochain
  • Geplante Obsoleszen: Sendung von ABE (französisch)
  • Energiekosten: www.greenit.fr
  • Neue Trends: More Data, Less Energy – Maria van der Hoeven
  • Die Ziele der nachhaltigen Entwicklung (SDG): www.sdg.org
  • Global Reporting Initiative
  • Norme ISO 14040 : Ökobilanz
  • Ökobilanz: pre-sustainability.com, www.quantis-intl.com, www.codde.fr
  • Kreislaufwirtschaft : itopie.ch, cradletocradle, ecofina, jobEco
  • Abfall: International Telecommunication Union
  • Abfall in der Schweiz: Sendung TTC: „réparer c’est moins cher“
  • Abfall: Where are we in Africa?
  • Ecolabels : Epeat, ecoprofits, SwissClimate, Carbon Neutral
  • Software Ökodesign: Quick&Dirty Operating system
  • Open Source Software & Nachhaltigkeit: ll-dd.ch (auf Französisch)
  • Ecoconception Web: GTmetrix, ecoIndex.fr, webenergyarchive.com.ourssite.com
  • Arbeitsplatz, gute Praktiken: Microsoft Windows Forum
  • Drucken : ecofont
  • DataCenter : the green grid
  • Mobile Phones & Tablets : phonandroid.com, les impacts du smartphone
  • Fairphone : vimeo.com/107812653, www.fairphone.com
  • Die Wahl des Browsers: lesnumeriques.com/appli-logiciel (auf Französisch)

Parlamentswahlen 2023

Für die Natur abstimmen! Am 22. Oktober wählen wir unser Parlament neu. Damit entscheidende Veränderungen in Gang gesetzt werden, sollten Sie jetzt Ihren Wahlzettel ausfüllen!

Seit Jahren hat die Umwelt in der Politik keine Priorität. Als Träger des Lebens auf unserem Planeten sollte sie jedoch nicht hinter finanziellen Erwägungen oder Freiheit zurückstehen. Damit jeder Mensch ein gutes Leben führen kann, muss er über gesunde Luft zum Atmen, Nahrung und unverschmutztem Wasser verfügen, ohne Angst vor Knappheit haben zu müssen. Wie können wir sonst von einer besseren Welt träumen, von Arbeit für alle, einem angenehmen Ruhestand und einer positiven Zukunft für unsere Kinder?

Hier einige Argumente, die Sie dazu motivieren sollen, Ihre Stimme abzugeben und Vertreter zu wählen, die sich für die Umwelt engagieren.

  • Nur 40% der Bevölkerung geht wählen. Dies ist nicht repräsentativ für die Bevölkerung und ihre Entscheidungen.
  • Unsere natürliche Umgebung ist bedroht:
    • 255 Tier- und Pflanzenarten sind in der Schweiz bereits ausgestorben.
    • Unsere Gletscher schmelzen mehr und mehr.
    • Die Ökosysteme geraten aus dem Gleichgewicht und sind bedroht. Wir leben in gegenseitiger Abhängigkeit, jedes Aussterben einer Art hat Auswirkungen auf andere Arten und damit letztendlich auch auf den Menschen.
  • Wir haben nur eine Erde und hören jedes Jahr, dass wir ihre natürlichen Ressourcen immer früher erschöpfen (overshoot day). Wir leben also seit langem auf Kredit und wissen nicht, wie wir das Geld zurückzahlen können. Bevor die Erde uns eine vernichtende Antwort gibt, sollten wir die uns zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um die Verschlechterung unserer Umwelt, der Biodiversität und damit unserer Lebensbedingungen zu begrenzen.

Unendliches Wachstum ist in einer endlichen Welt nicht möglich!

  • Die menschliche Spezies ist bedroht.
    • Pestizide
    • Verschmutzung von Luft, Wasser, Boden und Lebewesen
    • Extreme Wetterphänomene: Dürren, Überschwemmungen, Erdbeben, Stürme… Vielleicht ist dies die Rechnung für unser exponentielles Wachstum?
  • Der Mensch muss als verantwortliche Spezies handeln. Er hat sich über andere Arten gestellt, obwohl er das sechste Massenaussterben eingeleitet hat. ZeroWaste Switzerland trifft Entscheidungen, um seiner Verantwortung gerecht zu werden. Wir wissen, dass wir ein reiches Land sind, das in der wohlhabenden Hemisphäre der Erde liegt und auf Kosten derer lebt, die weniger Mittel haben, um ihre Interessen, ihre Böden und ihr Wasser zu verteidigen. Wir möchten von Menschen regiert werden, die sich dessen bewusst sind und auch Verantwortung übernehmen!

Hierfür braucht die Schweiz Ihre Wahlbeteiligung! Um zu helfen, stellt Ihnen die Umweltallianz das Ecorating.ch zur Verfügung. Diese Seite bewertet die Haltung der Parlamentarier zu Umweltfragen.

Planetare Grenzen sind ökologische Grenzen der Erde, deren Überschreitung die Stabilität des Ökosystems der Erde und damit das Vorankommen der Menschheit gefährdet. Derzeit werden zumeist neun planetare Grenzen diskutiert, die einen sicheren Handlungsspielraum für die Menschheit festlegen sollen, von denen mehrere jedoch bereits überschritten sind. Im April 2022 deutete eine Neubewertung bspw. auf eine Überschreitung der Grenze für Süßwasser.

Das Konzept der planetaren Grenzen reiht sich in die Zukunftsszenarien bezüglich der globalen Umweltveränderungen ein. Es wurde ursprünglich von einer 28-köpfigen Gruppe von Umweltwissenschaftlern entwickelt.

Acht von neun bekannten planetaren Grenzen wurden bereits quantifiziert.

  1. Klimawandel
  2. Versauerung der Ozeane
  3. Stratosphärischer Ozonabbau
  4. Atmosphärische Aerosolbelastung
  5. Biogeochemische Kreisläufe
  6. (Süss-)Wasserverbrauch
  7. Landnutzungsänderung
  8. Unversehrtheit der Biosphäre
  9. Einbringung neuartiger Substanzen

Quelle : Wikipédia

Frohen Schweizer Nationalfeiertag!

Während wir uns darauf vorbereiten, am 1. August, den Schweizer Nationalfeiertag, zu feiern, gibt euch ZeroWaste Switzerland einige Tipps, wie ihr diesen besonderen Tag geniessen und gleichzeitig unsere Umwelt schonen könnt.

Jedes Jahr können wir nicht nur unser Land feiern, sondern auch einen Beitrag zum Schutz der Luftqualität leisten.

Laut Angaben des Bundesamtes für Polizei werden in der Schweiz jährlich rund 1’600 Tonnen Feuerwerkskörper verwendet. Von diesen Feuerwerkskörpern geben rund 25 % 300 Tonnen Feinstaub in die Atmosphäre ab. Diese Emissionen machen 2 % der jährlichen Emissionen des Landes aus. Obwohl Feuerwerke wunderschön und voller Magie sind, haben sie auch Auswirkungen auf unsere Umwelt. Quelle BAFU

Hier sind einige inspirierende Beispiele von Städten, die sich dafür entschieden haben, einen umweltfreundlicheren Nationalfeiertag zu gestalten. Diese Initiativen zeigen, dass wir unsere nationale Identität feiern und gleichzeitig verantwortungsvoll mit unserem Planeten umgehen können. 🌱🌍

  • Eine Zero Waste Feier: In Genf wurde das Konzept der Feier darauf ausgelegt, die CO2-Belastung so gering wie möglich zu halten. Die Reisen und die Anzahl der motorisierten Fahrzeuge auf dem Gelände wurden begrenzt, der Festplatz findet praktisch ohne Strom statt, eine der Bühnen wird mit Solarenergie betrieben und bei der Auswahl der Bühnenbilder für die Shows wurde auf Sparsamkeit geachtet. Um sich an die globale Erwärmung anzupassen, wurde der Veranstaltungsort so gestaltet, dass möglichst viele Schattenbereiche vorhanden sind. Zum ersten Mal wird bei der Veranstaltung wiederverwendbares Geschirr ohne Pfand verwendet und es wird eine CO2-Bilanz erstellt. Quelle : geneve.ch
  • In der Gemeinde Erlenbach am Zürichsee wird es dieses Jahr kein offizielles Feuerwerk zum Nationalfeiertag geben. Die Gemeinde bestätigt, dass sie aus Gründen des Umwelt- und Lärmschutzes darauf verzichtet. Quelle : lokalinfo.ch
  • Der Nationalfeiertag ist ein Symbol für Tradition, aber auch für Innovation. In mehreren Gemeinden (St. Moritz, Crans Montana, Biel, Zürich, Bern, Neuenegg, Brünnen, …) wurden die Feuerwerke in den letzten Jahren durch Licht- und Tonshows, Drohnenshows und andere Originalitäten ersetzt.

Hier sind einige Tipps, wie ihr die Auswirkungen von Feuerwerkskörpern auf die Luftqualität während der Feierlichkeiten am 1. August minimieren könnt:

  1. Entscheidet euch für ein lokales Essen: Um den Brunch oder das Grillen zu organisieren, können wir euch nur raten, Rezepte mit saisonalen, lokalen und ökologisch angebauten Produkten zu kochen. Wenn ihr es wie wir nicht geschafft habt, den Sprung zum Vegetarismus zu schaffen, dann wagt es, die Fleisch- oder Fischportionen zu reduzieren. Lokale Produkte könnt ihr ohne Verpackungen auf dem Markt oder sogar im Supermarkt kaufen (schaut euch hier unseren Leitfaden an, um mehr zu erfahren).
  2. Entscheidet euch für wiederverwendbare Dekoration und Lampions: Um eure Party-Ecke, den Garten oder den Tisch zu schmücken, gibt es im Internet jede Menge Deko-Ideen für Gross und Klein. Am besten ist es, natürliche Dinge zu verwenden: Äste, Holz, Efeu, Tannenzapfen, Muscheln. Macht einen Ausflug in die Natur, um eure Deko zu sammeln. Bewahrt Dekoration, Lampions, Kerzen, Fahnen … von einem Jahr zum anderen auf, anstatt sie wegzuwerfen. Ihr könnt sie auch gebraucht auf Flohmärkten, Trödelmärkten usw. kaufen.
  3. Fehlt es dir an Geschirr, Stühlen oder Tischen, um alle zu bewirten? Ihr könnt all diese Dinge von eurer Stadt, von spezialisierten Unternehmen oder vom Caterer mieten. Aber es geht auch einfacher und billiger: Leiht sie euch aus! Das ist nicht kompliziert und vermeidet Einwegartikel oder Anschaffungen, die nur selten gebraucht werden.
  4. Bevorzugt Höhenfeuer: Traditionelle Augustfeuer, die von den Gemeinden organisiert werden, sind eine umweltfreundliche Alternative zu Feuerwerkskörpern und sorgen für eine warme und gesellige Atmosphäre.
  5. Sensibilisiert eure Mitmenschen: Teilt diese Informationen mit euren Freunden und Familie, um sie zu umweltfreundlicheren Praktiken zu ermutigen.
  6. Schaut euch unseren Leitfaden “Zero Waste Event” an und lasst euch von den Tipps für eure Party inspirieren, egal ob sie gross oder klein ist.
  7. Der WWF gibt außerdem 8 Tipps für einen umweltfreundlichen Nationalfeiertag, lies hier weiter.

Wenn wir gemeinsam handeln, können wir für unsere Umwelt einen Unterschied machen und unsere Nation weiterhin stolz feiern, während wir ihre natürliche Schönheit bewahren. 🌍💙

Wir hoffen, dass diese Tipps für euch nützlich sind, um einen unvergesslichen 1. August zu verbringen und gleichzeitig auf unseren Planeten zu achten.

Frohe Nationalfeier an alle Schweizerinnen und Schweizer und an alle, die mit uns diesen besonderen Tag feiern! 🇨🇭🎉

1.2.3.Bocal

1.2.3.Bocal est une épicerie sur-mesure, sans gaspi et sans chichi: entendez par là, de nombreux produits en vrac ou en emballages réutilisables, consignés pour certains. Des produits sains et bio en grande majorité. Les produits locaux et les circuits courts sont également privilégiés.

1.2.3.Bocal se veut aussi solidaire grâce à des bocaux suspendus, mis en place avec l’aide de l’association Suspend’us.

Site Internet

Abstimmung am 18. Juni: JA zum Klimagesetz!

Am 18. Juni muss die Schweiz über das Klimagesetz abstimmen. Als Verein mit einer Vision von einer Schweiz ohne Abfall und Verschwendung positioniert sich ZeroWaste Switzerland für das Klimagesetz. Indem wir eine abfallfreie Konsum- und Produktionsweise fördern, unterstützen wir dieses Gesetz, das darauf abzielt, den Verbrauch von Gas und Heizöl zu senken und uns weniger abhängig von Energieimporten zu machen. Weniger Verbrennung, weniger Transport, also weniger CO2.

Dieses Gesetz passt zu unseren Werten, die mit dem Überdenken und Reduzieren von Konsum verbunden sind, zwei unserer berühmten 5R.

Um unseren Abfall noch weiter zu reduzieren und das Ziel der Klimaneutralität weiter anzustreben, STIMME JA am 18. Juni!

Mehr Informationen zum Klimaschutz-Gesetz hier.

Nachhaltige Finanzen, wirklich?

Die Zahlen, die Jérémie Pichon* in seinem neuesten Buch, im Kapitel, das dem finanziellen Wandel gewidmet ist, nennt, sind empörend. «Während wir darauf achten das Licht zu löschen, bevor wir den Raum verlassen, verursacht unser Geld auf der Bank den grössten Teil unserer jährlichen Kohlenstoffemissionen. Und das nicht zu knapp: 41 % der Gesamtemissionen!» 

Wie ist das möglich?  

Sicherlich gehören Sie zu den Menschen, die ein Sparkonto haben. Obwohl Sie das Geld nicht anfassen, schläft es nicht. Die Bank nutzt das Geld, um ihre Wirtschaftstätigkeit zu finanzieren: Sie vergibt gegen eine Gebühr (Zinsen) Kredite an Privatpersonen und Unternehmen. Eine Bank braucht also Liquidität: Sie greift auf Einlagen zurück oder leiht sich Geld von anderen Banken oder den Finanzmärkten. 

Wo ist das Problem?

Durch die Wahl ihrer Anlagen tragen viele Banken und Institutionen (Versicherungen, Pensionsfonds) erheblich zum Klimawandel bei. In der Schweiz ist das Bankenwesen ein wichtiger Sektor, der dadurch enorme Auswirkungen hat.

Durch die Wahl ihrer Anlagen tragen viele Banken und Institutionen (Versicherungen, Pensionsfonds) erheblich zum Klimawandel bei. In der Schweiz ist das Bankenwesen ein wichtiger Sektor, der dadurch enorme Auswirkungen hat.

Die Fakten: die Organisation «Artisans de la Transition» haben in drei aufeinanderfolgenden Berichten, die 2016, 2018 und 2020 veröffentlicht wurden, nachgewiesen, dass das bekannte Aktienportfolio der Schweizerischen Nationalbank (92 Milliarden Schweizer Franken, d.h. 60 % ihrer Aktienanlagen) 48,5 Millionen Tonnen CO2/Jahr verursachte. Die SNB investierte auch in bestimmte Unternehmen, die für schwere Menschenrechtsverletzungen verantwortlich waren. Und sie investiert weiterhin Milliarden von Schweizer Franken in die Weltbörse, ohne eine aktive Anlagepolitik, um die Unternehmen mit dem höchsten CO2-Ausstoss und die weniger empfehlenswerten Unternehmen zu verdrängen.

Um die richtigen Entscheidungen zu treffen, prüfen die Finanzakteure die Botschaften der Zentralbanken bis ins kleinste Detail. Beim Thema Klimawandel ist die Botschaft, die die SNB an den gesamten Schweizer Finanzplatz sendet, sehr klar: “Es gibt kein Problem“.

Und alles deutet darauf hin, dass die Finanzakteure dieser Einschätzung folgen. 

  • Die Kredite, welche die Credit Suisse in den letzten vier Jahren an die weltweite fossile Energiebranche vergeben hat, entsprechen dem 1,7-fachen ihres Eigenkapitals. 
  • Die UBS hat ihre jährlichen Investitionen in Kohle bis 2019 verneunfacht. 
  • Drei Viertel der sechzig grössten Schweizer Pensionskassen haben keine Klimapolitik.

Der Greenpeace-Bericht «Klimaschädliche Geschäfte», der 2020 veröffentlicht wurde, enthüllt die Grössenordnung der Zahlen: Die beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse finanzierten – ebenfalls 2020 – direkt nicht weniger als 93,9 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente – über die Finanzierung von 47 Unternehmen aus dem Kohle-, Öl- und Gassektor – doppelt so viel wie die Treibhausgasemissionen der gesamten Bevölkerung und aller Industrien in der Schweiz. 

Auf europäischer Ebene besteht das 2015 abgeschlossene Pariser Klimaabkommen jedoch darin, die internationalen Finanzströme gemäss den Anforderungen zur Reduzierung der Gasemissionen zu harmonisieren und eine klimaverträgliche Wirtschaftsentwicklung zu unterstützen. Dennoch sieht keine Behörde vor, Banken zu verpflichten, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren. 

Die Institutionen werden sich nicht von selbst ändern. 

Das Geld- und Finanzsystem wurde auf einem Modell der Rendite um jeden Preis aufgebaut, das sehr abartig ist und ohne unser Wissen aber leider mit unserer Zustimmung funktioniert.

Was also tun? 

Fordern wir mehr Transparenz und Rückverfolgbarkeit, fragen wir, wo unser Geld hingeht! 

Es gibt Alternativen. Sie sind institutionell und individuell, praktisch und assoziativ: Sie heissen alternative Banken, Genossenschaften, lokale Währungen oder auch bewusste Kapitalbeteiligung. 

Das Geld von uns Bürgerinnen und Bürgern hat eine unendliche Macht. 

Also sollten wir es in bewusste und ethische «Hände» legen, die das Kapital zu Lösungen leiten wollen, die einen gerechten und ökologischen Übergang fördern.

Für weitere Informationen und eine Liste unserer Quellen haben Sie die Möglichkeit, unseren Leitfaden zu verantwortungsvollem Geld herunterzuladen. 

30 März : Internationaler Zero Waste Tag

Die Vereinten Nationen haben im Dezember letzten Jahres beschlossen, dass 2023 der erste Zero Waste Tag stattfinden soll. Dieser Tag steht für die Förderung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster, die Unterstützung des Wandels hin zur Zirkularität und stellt den Zusammenhang zwischen Abfallvermeidung und dem Fortschritt der Agenda für nachhaltige Entwicklung in den Vordergrund. Die Einführung dieses Tages steht im Einklang mit der am 2. März 2022 verabschiedeten Resolution mit dem Titel: “End plastic pollution: Towards an international legal-binding instrument” (Plastikverschmutzung beenden: Auf dem Weg zu einem rechtsverbindlichen internationalen Instrument). 

Es wird geschätzt, dass pro Jahr : 

  • 2,24 Milliarden Tonnen Abfall produziert werden 
  • 55% in kontrollierten Anlagen entsorgt werden 
  • 931 Millionen Tonnen Lebensmittel verloren gehen
  • 14 Millionen Tonnen Plastikmüll in aquatische Ökosysteme eindringen, jede Minute gelangt das Äquivalent eines Müllwagens voller Plastikmüll in den Ozean

Ausgehend von diesen Erkenntnissen können Zero Waste Initiativen zu Folgendem beitragen : 

  • Die Umwelt schützen 
  • Die Lebensmittelsicherheit stärken 
  • Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen verbessern

Es ist heute allgemein anerkannt, dass verschiedene Interessengruppen – von Regierungen über Privatpersonen bis hin zur Industrie – das Potenzial solcher Initiativen schätzen. Am Internationalen Zero Waste Tag sind alle Parteien eingeladen, an Aktivitäten teilzunehmen, die das Bewusstsein für Zero Waste Initiativen und ihren Beitrag zur Erreichung einer nachhaltigen Entwicklung schärfen sollen. 

Die Förderung dieser Initiativen kann dazu beitragen, alle Ziele der Agenda für nachhaltige Entwicklung bis 2030 voranzubringen, insbesondere :

  • Ziel 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen. 
  • Ziel 12: Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen.

Also sollten wir heute mehr denn je die Zero Waste Methode anwenden!

Kriens LU – Zero Waste Familien Challenge

Wer sucht eine neue Herausforderung im Jahr 2023? Wie wäre es mit der Zero Waste Family Challenge? Die Stadt Kriens und ZeroWaste Switzerland starten ein gemeinsames Projekt und bieten 10 Familien die Möglichkeit an, kostenlos an einem 6-monatigen Coaching von ZeroWaste Switzerland teilzunehmen, um weniger Abfall im Alltag zu produzieren.

Nebst einem umfangreichen Angebot an Workshops, Besichtigungen und Vorträgen, erhalten alle Teilnehmenden einen Coach (Vereinsmitglieder von Zero Waste Zentralschweiz) zugeteilt, mit dem sie in individuellen Treffen zuhause und online Ziele festgelegen, Herausforderungen angehen und Lösungen besprechen.

Die Teilnehmenden sollen auf ihrem Weg zu weniger Abfall betreut und der Einstieg erleichtert werden. Es wird aufgezeigt, dass weniger Müll auch in einem vollgepackten Alltag möglich und das Erlernen neuer Gewohnheiten machbar ist.

Am 30. März 2023 findet um 19:30 Uhr eine Informationsveranstaltung im Schappesaal statt, wo das detaillierte Programm vorgestellt und Fragen geklärt werden. Die Challenge startet dann im April und dauert bis im September.

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