Die Vereinten Nationen haben im Dezember letzten Jahres beschlossen, dass 2023 der erste Zero Waste Tag stattfinden soll. Dieser Tag steht für die Förderung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster, die Unterstützung des Wandels hin zur Zirkularität und stellt den Zusammenhang zwischen Abfallvermeidung und dem Fortschritt der Agenda für nachhaltige Entwicklung in den Vordergrund. Die Einführung dieses Tages steht im Einklang mit der am 2. März 2022 verabschiedeten Resolution mit dem Titel: “End plastic pollution: Towards an international legal-binding instrument” (Plastikverschmutzung beenden: Auf dem Weg zu einem rechtsverbindlichen internationalen Instrument).
Es wird geschätzt, dass pro Jahr :
- 2,24 Milliarden Tonnen Abfall produziert werden
- 55% in kontrollierten Anlagen entsorgt werden
- 931 Millionen Tonnen Lebensmittel verloren gehen
- 14 Millionen Tonnen Plastikmüll in aquatische Ökosysteme eindringen, jede Minute gelangt das Äquivalent eines Müllwagens voller Plastikmüll in den Ozean
Ausgehend von diesen Erkenntnissen können Zero Waste Initiativen zu Folgendem beitragen :
- Die Umwelt schützen
- Die Lebensmittelsicherheit stärken
- Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen verbessern
Es ist heute allgemein anerkannt, dass verschiedene Interessengruppen – von Regierungen über Privatpersonen bis hin zur Industrie – das Potenzial solcher Initiativen schätzen. Am Internationalen Zero Waste Tag sind alle Parteien eingeladen, an Aktivitäten teilzunehmen, die das Bewusstsein für Zero Waste Initiativen und ihren Beitrag zur Erreichung einer nachhaltigen Entwicklung schärfen sollen.
Die Förderung dieser Initiativen kann dazu beitragen, alle Ziele der Agenda für nachhaltige Entwicklung bis 2030 voranzubringen, insbesondere :
- Ziel 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen.
- Ziel 12: Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen.
Also sollten wir heute mehr denn je die Zero Waste Methode anwenden!