ZeroWaste Switzerland

Non-profit association inspiring everyone in Switzerland to reduce waste.

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Konsumstudie 2023

Im Jahr 2023 lancierten wir eine Umfrage zur Bewertung der Zero Waste Praktiken: welche Verhaltensänderungen sind am einfachsten und welche am schwierigsten umzusetzen. Das Ziel dieser Studie war es, den Reifegrad der umweltfreundlichen Handlungen einer erwachsenen Bevölkerung, die für den Haushalt verantwortlich ist, zu bewerten.

Resultate

1 – Das Panel

Insgesamt nahmen 458 Personen an der Umfrage teil, darunter eine Mehrheit von Frauen.

Die Zero Waste Bewegung wird historisch gesehen von Frauen getragen. Diese Zahl stimmt mit den Teilnehmern an unseren Aktivitäten überein.

2 – Die Einkäufe

Fleischlos zu leben, wird als einer der schwierigsten Schritte angesehen.

34,1% gaben an, dass dies für sie schwierig oder unmöglich sei.

Leichtere Massnahmen wie “Tüten und Dosen zum Einkaufen mitnehmen” oder “lokal und biologisch einkaufen” wurden von 90% der Befragten angenommen.

3 – In der Küche

Die “Vereinfachung der Küchenausstattung” ist für 20% der Befragten die schwierigste Massnahme.

Die anderen Massnahmen, die auf gesundem Menschenverstand beruhen, werden bereits gut umgesetzt, mit einer Rate von 60% bis über 90%.

Massnahmen zur Reduzierung von Einwegprodukten werden, ebenso wie Massnahmen zur Energieeinsparung, überwiegend in der Küche umgesetzt. Sie sind jedoch weniger verbreitet als Massnahmen im Bereich des Einkaufs, die zu 80% umgesetzt werden, wenn auch meist nur teilweise. Energie, obwohl ein Verschmutzungsfaktor, wird bei der Abfallvermeidung manchmal vergessen.

Die schwierigste Massnahme ist der Verzicht auf die Gefriertruhe.

4 – Das Badezimmer und die Instandhaltung des Hauses

Alle Massnahmen werden von fast 80% der Befragten teilweise oder vollständig umgesetzt.

Zwischen 5 und 20% der Befragten finden folgende Massnahmen schwierig : feste Toilettenartikel oder solche mit natürlichen oder biologischen Inhaltsstoffen kaufen, Wassersparer installieren, Essig und Natron für den Haushalt verwenden.

5 – Kleidung

Die guten Praktiken des sparsamen Konsums, der Reparatur und des Kaufs von Gebrauchtwaren werden von mehr als 80% der Teilnehmer umgesetzt.

Am schwierigsten ist es, Schuhe zu reparieren (17% der Antworten), gefolgt von “auf Schlussverkäufe verzichten” (13%) und “Second-Hand-Käufe tätigen” und “auf die Herkunft und das Material von neu gekaufter Kleidung achten” (11%).

6 – Technologie

Unsere technischen Geräte werden seltener mit Abfall in Verbindung gebracht, haben jedoch einen immer grösseren Einfluss. Die Umsetzung von Best Practices ist schwieriger. “Der Verzicht auf soziale Netzwerke”, die “Grösse von E-Mails” und die “Vermeidung von Videos in 4G/5G Netzwerken” wird von fast 40% der Befragten als schwierig angesehen.

7 – Möbel, Ausstattung und Dekorationen

Die Massnahmen “Bücher ausleihen” und “Verkaufen oder Verschenken auf Second-Hand-Websites” wurden von unseren Befragten mit über 90% am häufigsten angewandt.

Zu den am wenigsten: das Ausleihen und Mieten (weniger als 70% der Befragten) anstelle des Kaufs von Büchern. Dieses Ergebnis erklärt sich durch das schwache Angebot an naheliegenden und preislich erschwinglichen Lösungen für viele Geräte und Werkzeuge. Kaufen ist immer noch am einfachsten und manchmal am günstigsten.

8 – Im Büro

Ein “Green Team mit Kollegen zu bilden” ist für mehr als 30 % der Teilnehmer schwierig, während “ohne Auto zur Arbeit” von mehr als 85 % angenommen wird.

“Tee oder Kaffee aus einer echten Tasse zu trinken” und “eine Wasserflasche mitzubringen” gehört für fast 90% der Befragten zum Alltag.

9 – Auf Reisen, Geschäftsreise

Dieses Thema ist bei weitem dasjenige, bei dem die Umsetzung von Zero Waste am schwierigsten ist und am wenigsten umgesetzt wird.

“Reisen ohne zu fliegen” wird wider Erwarten von fast 80% der Befragten am meisten angenommen. Dies ist umgekehrt proportional zur Schweizer Statistik: 60% der Schweizer sind der Meinung, dass man ohne schlechtes Gewissen in den Urlaub fliegen kann (Quelle: Umfrage 2023 Tamedia für 24H).

Kein Auto mehr zu besitzen, bleibt die schwierigste Massnahme.

Schliesslich wird der Blick auf die Karte mit guten Zero Waste-Adressen von weniger als 40% der Befragten genutzt, aber es ist sehr ermutigend zu sehen, dass fast 25% von ihnen planen, dies zu tun.

10 – Feste und Geburtstage

“Die Verwendung von wiederverwendbarem Geschirr” gehört für 80% der Befragten zum Alltag. Es ist eine gute Nachricht, dass diese Gewohnheit, überflüssigen Abfall zu vermeiden, einstimmig angenommen wird.

Die Hindernisse der sozialen Normen sind immer noch schwer zu überwinden: die Gäste zu bitten, ihre eigenen Teller mitzubringen und auf Geschenkpapier zu verzichten, ist am schwierigsten.

Zusammenfassend

Bei dieser Umfrage muss die Tatsache berücksichtigt werden, dass sie über das Newsletter-Adressbuch und die sozialen Netzwerke des Vereins verbreitet wurde. Wir gehen davon aus, dass diese Personen bereits für die Zero Waste Problematik sensibilisiert sind. Die Teilnehmer an unserer Umfrage haben bereits einen Grossteil der Zero Waste Massnahmen umgesetzt.

Die am häufigsten angewandten Massnahmen sind :

  • Lokal einkaufen
  • Saisonal kochen und Essensreste wieder verwenden
  • Ungenutzte Kleidung spenden oder verkaufen
  • Handy so lange wie möglich behalten
  • Auf Second-Hand-Websites verkaufen oder spenden
  • Im Büro eine Mehrwegtasse benutzen
  • Wasserflasche mit dabei haben
  • Wiederverwendbares Geschirr verwenden

Die schwierigsten und am wenigsten umgesetze Massnahmen sind :

  • Ohne Gefrierschrank leben
  • Vegetarier werden
  • Auf soziale Netzwerke verzichten
  • Im Büro mit Kollegen ein Green Team bilden
  • Kein Auto mehr besitzen
  • Bei Parties und Festen bitten, eigenes Geschirr mitzubringen

Es ist interessant festzustellen, dass die Grundlagen, die wir in unseren Workshops und Einführungen vermitteln, in einer Gemeinschaft, die sich am Zero Waste Ansatz orientiert und diesen unterstützt, als selbstverständlich angesehen werden.

Die am wenigsten umgesetzten Massnahmen werden in unseren Aktivitäten kaum erwähnt, weniger nachgefragt oder sind neu (Reiseworkshop, Kleidung und Energie oder Workshop zur digitalen Nüchternheit). Einige, wie z.B. das Überdenken der eigenen Mobilität oder Vegetarier zu werden, erfordern auch mehr Aufwand bei der Umsetzung.

Massnahmen im Zusammenhang mit der Kreislaufwirtschaft (Secondhand, Reparatur, Leihen, Mieten…) werden nur teilweise umgesetzt. Dies liegt sicherlich am Mangel an Angeboten, die das Vorgehen komplex und kostspielig machen können:

  • Gebraucht zu kaufen ist nicht immer einfach (man muss es finden, einen sperrigen Gegenstand abholen können, ein attraktives Angebot in der Nähe haben, auf eine Garantie verzichten…).
  • Von einer Reparatur raten die Händlern oft ab, und bieten manchmal eine Austausche des Gegenstandes an. Und die Reparatur kann teurer sein als ein neues Produkt (z.B. Schuhe neu besohlen).
  • Mieten oder Leihen: Es gibt zwar Sharing-Plattformen, aber sie haben Schwierigkeiten, ihr Geschäftsmodell zu finden: Es kann schwierig sein, etwas in der Nähe oder verfügbar zu finden. Diese Art von Lösungen sollte jedoch auf lokaler Ebene bevorzugt und von den Gemeinden gefördert werden. Je mehr lokale Sharing-Lösungen existieren und zugänglich sind, desto weniger werden wir kaufen müssen.

Schliesslich sind soziale Normen ein Hindernis, das von unseren Teilnehmern in den Workshops häufig beobachtet wurde und sich auch in dieser Umfrage bestätigt hat:

  • Es wird heute eher gut akzeptiert, ein Occasionsgeschenk zu einem bestimmten Anlass zu machen, während dies vor einigen Jahren noch undenkbar (oder sogar beleidigend) war.
  • Der Verzicht auf Einweggeschirr für eine Party ist für unser Panel zulässig, obwohl dies in unserem jeweiligen Umfeld eine weit verbreitete Praxis ist.

Es bedarf der Sensibilisierung und der praktischen Umsetzung dieser neuen Verhaltensweisen durch einen immer grösseren Teil der Bevölkerung, um diese sozialen Normen zu ändern.

Das ist der Sinn der Zero Waste Bewegung: Eine Person, die die Zero Waste Methode richtig anwendet, kann ein Vorbild für alle anderen sein und helfen die Veränderung des Verhaltens zu erreichen, die wir in der gesamten Bevölkerung benötigen.

ZeroWaste Switzerland ist Teil der Bewegung “Circular Economy Switzerland”

Circular Economy Switzerland (CES) ist eine Bewegung, die sich dafür einsetzt, der Kreislaufwirtschaft in der Schweiz neuen Schwung zu verleihen. Es handelt sich um eine Koordinations-, Austausch- und Vernetzungsplattform für die Kreislaufwirtschaft, die mit verschiedenen Projekten und Veranstaltungen als Katalysator auf Schweizer Ebene fungiert. Mehrere private Unternehmen und politische Organisationen verfolgen das gemeinsame Ziel, die Schweizer Wirtschaft durch kreative Ansätze und innovative Initiativen zirkulärer zu besuchen.

Die Vision von CES ist, dass die Schweiz den Übergang von einer linearen Wirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft vollzieht. Damit wird sie zu einer nachhaltigen Entwicklung auf globaler Ebene beitragen und ihren Wirtschaftsstandort stärken.

Die Mission von CES ist es, die Kreislaufwirtschaft in der Schweiz auf allen Ebenen voranzutreiben. Die Bewegung ist der Motor, der die Bemühungen um die Schaffung eines Marktes für zirkuläre Produkte und Dienstleistungen sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit und des Wirtschaftssektors für das Thema Kreislaufwirtschaft antreibt. Circular Economy Switzerland bringt begeisterte Akteure der Kreislaufwirtschaft aus der Privatwirtschaft, der Zivilgesellschaft, der Politik und der öffentlichen Verwaltung zusammen und fördert die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch über alle Branchen und Bereiche hinweg.

Das Manifest

Hier sind die Punkte des Manifests, zu denen sich die Unterzeichner/innen verpflichten:

  1. Kreislauffähige Produkte und Mehrwegsysteme fördern
  2. Kreislauffähiges Design und Umweltauswirkungen
  3. Verhaltensveränderung vorantreiben 
  4. Transformation für mehr Kreislaufwirtschaft
  5. Kollaborativer Ansatz
  6. Schaffung von Arbeitsplätzen und wirtschaftlichem Wachstum
  7. Klare und ehrgeizige Gesetzgebung
  8. Innovationsförderung für mehr Kreislaufwirtschaft 
  9. Aufklärung und Einbindung der Bevölkerung
  10. Transparente Berichterstattung und Monitoring

“Mit der Unterzeichnung dieses Manifests bekräftigen wir unser Engagement für die Förderung einer nachhaltigen, zirkulär orientierten Wirtschaft. Mit dem Ziel, Versorgungsrisiken zu verringern, den Klimawandel abzuschwächen, die Umwelt zu schützen und die Chancen der globalen Entwicklung im Bereich der Kreislaufwirtschaft zu nutzen.”

Auch du kannst die Bewegung von Circular Economy Switzerland unterstützen und mit vielen verschiedenen Akteuren zusammenarbeiten, um die Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Hier geht es zu mehr Informationen.

ZeroWaste Switzerland engagiert sich mit der Koalition “Lang leben unsere Produkte”

Die Koalition “Lang leben unsere Produkte!” wurde gegründet, um das Problem der Ressourcenverschwendung aufgrund der vorzeitigen Veralterung von Konsumgütern zu lösen. Trotz eines Konsenses über die Notwendigkeit, die Lebensdauer von Produkten zu verlängern, gibt es noch viele Hindernisse. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage ergab beispielsweise, dass 97% der Befragten gut erhaltene Gegenstände wegwerfen mussten, weil Reparaturen teuer oder Ersatzteile nicht verfügbar waren. Die jährliche Entsorgung von Produkten wie Haushaltsgeräten, Kleidung und elektronischen Geräten trägt zu Umweltverschmutzung und Verschwendung bei.

Das Problem besteht darin, dass viele Produkte auf dem Markt so konzipiert sind, dass sie nicht repariert werden können, mit versiegelten Gehäusen und fehlenden Ersatzteilen. Die Reparaturkosten sind oft abschreckend hoch und die Produkte veralten aufgrund von technologischer Inkompatibilität oder fehlender Software-Updates. Trotz der Bereitschaft der Öffentlichkeit, mehr zu reparieren, fördern die derzeitigen Anreize eher das Recycling als die Reparatur.

Jüngste Berichte und Umfragen haben diese Hindernisse für Reparatur und Wiederverwendung bestätigt. Einzelhandels- und Reparaturunternehmen sind im Hinblick auf die Kreislaufwirtschaft im Rückstand. Der Entwurf zur Änderung des Umweltschutzgesetzes als Antwort auf eine parlamentarische Initiative zielt auf die Bekämpfung der vorzeitigen Obsoleszenz von Gegenständen ab.

Die Koalition “Lang leben unsere Produkte!” unterstützt dieses Projekt, indem sie wirtschaftliche und politische Akteure ermutigt, das Marktangebot zu verbessern und Reparaturen zu erleichtern, so dass die Verbraucher andere Möglichkeiten haben, als ihre Güter wegzuwerfen. Ziel ist es, den Übergang zu einer gross angelegten Kreislaufwirtschaft zu fördern, in der Gegenstände länger halten und repariert werden können.

Die Koalition “Lang leben unsere Produkte!” hat die folgenden Ziele:

  1. Die Bekämpfung von Verschwendung und Umweltverschmutzung durch die Verlängerung der Lebensdauer von Konsumgütern.
  2. Beeinflussung der Marktrahmenbedingungen, um die Gestaltung von Gegenständen im Einklang mit der Kreislaufwirtschaft zu fördern und die Nachhaltigkeit in verschiedenen Politikbereichen zu fördern.
  3. Erleichterung des Zugangs der Verbraucher zu Reparatur und Wiederverwendung als Alternative zum Kauf von Neuwaren.
  4. Unterstützung der Entwicklung innovativer Unternehmen in den Bereichen Reparatur, Wiederverwendung und gemeinsame Nutzung von Gegenständen sowie Förderung bestehender Initiativen.

Um diese Ziele zu erreichen, bringt die Koalition die an Reparatur und Wiederverwendung beteiligten Akteure in der Schweiz zusammen, um Informationen auszutauschen und gemeinsame politische Aktionen durchzuführen. Sie zielen darauf ab, die laufende parlamentarische Arbeit zu ergänzen und die Frage der Nachhaltigkeit auf der politischen Agenda oben zu halten. Darüber hinaus planen sie Kommunikationsmassnahmen, um das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Bedeutung eines nachhaltigen Verbrauchs zu schärfen und spezifische, auf die Schweiz zugeschnittene Lösungen zu erläutern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Koalition sich dafür einsetzt, den Übergang zu einer gross angelegten Kreislaufwirtschaft in der Schweiz zu fördern und dafür zu sorgen, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Nischenmarkt ist.

Da es sich hierbei um eine direkte Folge der Zero Waste Bewegung handelt, konnten wir nur zustimmen.

Schematische Abbildung der Kreislaufwirtschaft. BAFU

Weitere Informationen auf longuevieanosobjets.ch

Moins de déchets, c’est mieux pour le porte-monnaie

La Ville de Morges lance une campagne d’affichage concernant la réduction de déchets. Objectif : démontrer que “réparer, réutiliser, réinventer” permet d’économiser de l’argent, mais aussi d’augmenter son bien-être.

Article sur le site de la ville

Article format PDF

Parlamentswahlen 2023

Für die Natur abstimmen! Am 22. Oktober wählen wir unser Parlament neu. Damit entscheidende Veränderungen in Gang gesetzt werden, sollten Sie jetzt Ihren Wahlzettel ausfüllen!

Seit Jahren hat die Umwelt in der Politik keine Priorität. Als Träger des Lebens auf unserem Planeten sollte sie jedoch nicht hinter finanziellen Erwägungen oder Freiheit zurückstehen. Damit jeder Mensch ein gutes Leben führen kann, muss er über gesunde Luft zum Atmen, Nahrung und unverschmutztem Wasser verfügen, ohne Angst vor Knappheit haben zu müssen. Wie können wir sonst von einer besseren Welt träumen, von Arbeit für alle, einem angenehmen Ruhestand und einer positiven Zukunft für unsere Kinder?

Hier einige Argumente, die Sie dazu motivieren sollen, Ihre Stimme abzugeben und Vertreter zu wählen, die sich für die Umwelt engagieren.

  • Nur 40% der Bevölkerung geht wählen. Dies ist nicht repräsentativ für die Bevölkerung und ihre Entscheidungen.
  • Unsere natürliche Umgebung ist bedroht:
    • 255 Tier- und Pflanzenarten sind in der Schweiz bereits ausgestorben.
    • Unsere Gletscher schmelzen mehr und mehr.
    • Die Ökosysteme geraten aus dem Gleichgewicht und sind bedroht. Wir leben in gegenseitiger Abhängigkeit, jedes Aussterben einer Art hat Auswirkungen auf andere Arten und damit letztendlich auch auf den Menschen.
  • Wir haben nur eine Erde und hören jedes Jahr, dass wir ihre natürlichen Ressourcen immer früher erschöpfen (overshoot day). Wir leben also seit langem auf Kredit und wissen nicht, wie wir das Geld zurückzahlen können. Bevor die Erde uns eine vernichtende Antwort gibt, sollten wir die uns zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um die Verschlechterung unserer Umwelt, der Biodiversität und damit unserer Lebensbedingungen zu begrenzen.

Unendliches Wachstum ist in einer endlichen Welt nicht möglich!

  • Die menschliche Spezies ist bedroht.
    • Pestizide
    • Verschmutzung von Luft, Wasser, Boden und Lebewesen
    • Extreme Wetterphänomene: Dürren, Überschwemmungen, Erdbeben, Stürme… Vielleicht ist dies die Rechnung für unser exponentielles Wachstum?
  • Der Mensch muss als verantwortliche Spezies handeln. Er hat sich über andere Arten gestellt, obwohl er das sechste Massenaussterben eingeleitet hat. ZeroWaste Switzerland trifft Entscheidungen, um seiner Verantwortung gerecht zu werden. Wir wissen, dass wir ein reiches Land sind, das in der wohlhabenden Hemisphäre der Erde liegt und auf Kosten derer lebt, die weniger Mittel haben, um ihre Interessen, ihre Böden und ihr Wasser zu verteidigen. Wir möchten von Menschen regiert werden, die sich dessen bewusst sind und auch Verantwortung übernehmen!

Hierfür braucht die Schweiz Ihre Wahlbeteiligung! Um zu helfen, stellt Ihnen die Umweltallianz das Ecorating.ch zur Verfügung. Diese Seite bewertet die Haltung der Parlamentarier zu Umweltfragen.

Planetare Grenzen sind ökologische Grenzen der Erde, deren Überschreitung die Stabilität des Ökosystems der Erde und damit das Vorankommen der Menschheit gefährdet. Derzeit werden zumeist neun planetare Grenzen diskutiert, die einen sicheren Handlungsspielraum für die Menschheit festlegen sollen, von denen mehrere jedoch bereits überschritten sind. Im April 2022 deutete eine Neubewertung bspw. auf eine Überschreitung der Grenze für Süßwasser.

Das Konzept der planetaren Grenzen reiht sich in die Zukunftsszenarien bezüglich der globalen Umweltveränderungen ein. Es wurde ursprünglich von einer 28-köpfigen Gruppe von Umweltwissenschaftlern entwickelt.

Acht von neun bekannten planetaren Grenzen wurden bereits quantifiziert.

  1. Klimawandel
  2. Versauerung der Ozeane
  3. Stratosphärischer Ozonabbau
  4. Atmosphärische Aerosolbelastung
  5. Biogeochemische Kreisläufe
  6. (Süss-)Wasserverbrauch
  7. Landnutzungsänderung
  8. Unversehrtheit der Biosphäre
  9. Einbringung neuartiger Substanzen

Quelle : Wikipédia

Re:Pas Challenge

Ein unternehmensübergreifender Wettbewerb zur Einführung von wiederverwendbarem Geschirr bei Mahlzeiten zum Mitnehmen

Die Stadt Lausanne und der Kanton Genf haben sich in Partnerschaft mit dem Verein ZeroWaste Switzerland zu einem Pilotprojekt für Unternehmen, Organisationen und Gemeinden zusammengeschlossen, das auf die Abfallvermeidung bei Take-away-Verpflegung abzielt. Die 1. Ausgabe des RE:PAS CHALLENGE fand vom 18. September bis zum 8. Oktober statt, d.h. drei Wochen, um auf spielerische Weise wiederverwendbares Geschirr einzuführen.

Als Ergebnis dieser Herausforderung wurden ein Bericht und Statistiken zur Messung der Auswirkungen des Projekts veröffentlicht, insbesondere um den Gewinn in Bezug auf die CO2-Bilanz und die vermiedenen Abfallkilos zu bewerten.

Die Ergebnisse

Insgesamt nahmen 45 Unternehmen und Institutionen an diesem ersten Challenge teil. Durch sie haben 351 Personen ihre Art des Take-away-Konsums überdacht oder neu gestaltet. Während der 21 Tage konnten folgende Einsparungen gemacht werden :

  • 482 kg CO2 eingespart, was 2’297 km Autokilometern entspricht
  • 115 kg vermiedener Abfall, was 28 Müllsäcken (35 l) entspricht


Auf Jahresbasis sind die Zahlen sogar noch aussagekräftiger:

  • 8.201 kg CO2 eingespart, was 39’049 Autokilometern entspricht.
  • 1.971 kg vermiedener Abfall, was 461 Müllsäcken (35 l) entspricht.

An alle Beteiligten: DANKE für Ihre Überlegungen und Ihr Engagement!


Nach Angaben des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) werden jährlich 350’000 Tonnen Kunststoffverpackungen verbraucht und 18’500 Tonnen dieser Produkte, die zum Mitnehmen bestimmt sind, werden jedes Jahr auf der Strasse liegen gelassen (Littering). 2’700 kg davon landen in Seen und Flüssen!

Ihre Herstellung und Entsorgung verbraucht Ressourcen und Energie, während ihre Nutzungsdauer extrem kurz ist. Daher sollten Einwegprodukte aus Kunststoff so weit wie möglich durch wiederverwendbare Produkte ersetzt werden. In diesem Zusammenhang wurden mehrere Kampagnen gestartet, um die Verwendung von wiederverwendbaren Behältern bei den Verbrauchern von Mahlzeiten und Getränken zum Mitnehmen zu fördern. Diese Lösungen werden zunehmend von der Gastronomie akzeptiert und von den Kunden geschätzt. Es ist jedoch noch ein weiter Weg bis zur allgemeinen Verbreitung von Mehrweg im Take-away-Bereich und zur Änderung des Verbraucherverhaltens.

Warum eine RE:PAS CHALLENGE?

Weil es eine grosse Herausforderung ist, Mehrweg zu demokratisieren. Um es in den Gewohnheiten der Kunden zu verankern, die Mahlzeiten unterwegs konsumieren, ist das Konzept des unternehmensübergreifenden Wettbewerbs ein spielerisches Werkzeug, das sich bewährt hat.

Eine Herausforderung für Unternehmen, Organisationen und Gemeinden!

Das Ziel dieser ersten Ausgabe war es, etwa 50 Unternehmen aller Grössen und Branchen in den Kantonen Genf und Waadt einzubeziehen. Für die Unternehmen ist dies ein Schritt im Rahmen ihrer CSR-Strategie und ein Instrument zur Sensibilisierung für die Abfallvermeidung und die Schonung von Ressourcen. Unternehmen, die an der Challenge teilnehmen möchten, konnten sich auf der Website www.repaschallenge.ch anmelden.


Das Projekt RE:PAS CHALLENGE 

Drei Wochen lang, während derer die Teilnehmer neue Gewohnheiten entwickeln können, werden sie aufgefordert, wiederverwendbare Behälter zu verwenden, wenn sie Mahlzeiten von zu Hause mitnehmen oder wenn sie eine Mahlzeit oder ein Getränk zum Mitnehmen kaufen. Während dieses Zeitraums wird der vermiedene Abfall gemessen und die Auswirkungen werden konkret. Ausserdem gibt es Preise zu gewinnen, die einen Anreiz bieten, sich selbst während der gesamten Herausforderung anzuspornen.

Um den Übergang zum Handeln zu erleichtern, erhalten die Unternehmen ein Kommunikationspaket, Zugang zur Webapplikation repaschallenge.ch und, um die Verhaltensänderung anzuregen, wiederverwendbare Behälter, die vom Unternehmen zur Verfügung gestellt werden können. Die Teilnehmer können auch ihre eigenen Behälter für den Verzehr zum Mitnehmen mitbringen (Essensbox, Trinkflasche, Becher usw.). Dies ist eine praktische Alternative, wenn man keinen Behälter zur Hand hat oder sich nach dem Essen oder Trinken nicht belasten möchte.

Die Restaurants und Take-Away Betriebe werden ermutigt, persönliche Behälter zu akzeptieren oder eine wiederverwendbare Lösung wie Pfandgeschirr anzubieten. Hier mehr zu diesem Projekt: Gemeinsam Zero Waste anpacken!

RE:PAS CHALLENGE ist also in erster Linie eine stimulierende und spielerische Aktion, um gemeinsam und auf konkrete Weise nachhaltige Werte zu teilen. Das ideale Rezept, um eine Änderung der Gewohnheiten leichter zu bewältigen, umso mehr, wenn sie im Team durchgeführt wird!

Für weitere Informationen klicken Sie bitte hier.

Frohen Schweizer Nationalfeiertag!

Während wir uns darauf vorbereiten, am 1. August, den Schweizer Nationalfeiertag, zu feiern, gibt euch ZeroWaste Switzerland einige Tipps, wie ihr diesen besonderen Tag geniessen und gleichzeitig unsere Umwelt schonen könnt.

Jedes Jahr können wir nicht nur unser Land feiern, sondern auch einen Beitrag zum Schutz der Luftqualität leisten.

Laut Angaben des Bundesamtes für Polizei werden in der Schweiz jährlich rund 1’600 Tonnen Feuerwerkskörper verwendet. Von diesen Feuerwerkskörpern geben rund 25 % 300 Tonnen Feinstaub in die Atmosphäre ab. Diese Emissionen machen 2 % der jährlichen Emissionen des Landes aus. Obwohl Feuerwerke wunderschön und voller Magie sind, haben sie auch Auswirkungen auf unsere Umwelt. Quelle BAFU

Hier sind einige inspirierende Beispiele von Städten, die sich dafür entschieden haben, einen umweltfreundlicheren Nationalfeiertag zu gestalten. Diese Initiativen zeigen, dass wir unsere nationale Identität feiern und gleichzeitig verantwortungsvoll mit unserem Planeten umgehen können. 🌱🌍

  • Eine Zero Waste Feier: In Genf wurde das Konzept der Feier darauf ausgelegt, die CO2-Belastung so gering wie möglich zu halten. Die Reisen und die Anzahl der motorisierten Fahrzeuge auf dem Gelände wurden begrenzt, der Festplatz findet praktisch ohne Strom statt, eine der Bühnen wird mit Solarenergie betrieben und bei der Auswahl der Bühnenbilder für die Shows wurde auf Sparsamkeit geachtet. Um sich an die globale Erwärmung anzupassen, wurde der Veranstaltungsort so gestaltet, dass möglichst viele Schattenbereiche vorhanden sind. Zum ersten Mal wird bei der Veranstaltung wiederverwendbares Geschirr ohne Pfand verwendet und es wird eine CO2-Bilanz erstellt. Quelle : geneve.ch
  • In der Gemeinde Erlenbach am Zürichsee wird es dieses Jahr kein offizielles Feuerwerk zum Nationalfeiertag geben. Die Gemeinde bestätigt, dass sie aus Gründen des Umwelt- und Lärmschutzes darauf verzichtet. Quelle : lokalinfo.ch
  • Der Nationalfeiertag ist ein Symbol für Tradition, aber auch für Innovation. In mehreren Gemeinden (St. Moritz, Crans Montana, Biel, Zürich, Bern, Neuenegg, Brünnen, …) wurden die Feuerwerke in den letzten Jahren durch Licht- und Tonshows, Drohnenshows und andere Originalitäten ersetzt.

Hier sind einige Tipps, wie ihr die Auswirkungen von Feuerwerkskörpern auf die Luftqualität während der Feierlichkeiten am 1. August minimieren könnt:

  1. Entscheidet euch für ein lokales Essen: Um den Brunch oder das Grillen zu organisieren, können wir euch nur raten, Rezepte mit saisonalen, lokalen und ökologisch angebauten Produkten zu kochen. Wenn ihr es wie wir nicht geschafft habt, den Sprung zum Vegetarismus zu schaffen, dann wagt es, die Fleisch- oder Fischportionen zu reduzieren. Lokale Produkte könnt ihr ohne Verpackungen auf dem Markt oder sogar im Supermarkt kaufen (schaut euch hier unseren Leitfaden an, um mehr zu erfahren).
  2. Entscheidet euch für wiederverwendbare Dekoration und Lampions: Um eure Party-Ecke, den Garten oder den Tisch zu schmücken, gibt es im Internet jede Menge Deko-Ideen für Gross und Klein. Am besten ist es, natürliche Dinge zu verwenden: Äste, Holz, Efeu, Tannenzapfen, Muscheln. Macht einen Ausflug in die Natur, um eure Deko zu sammeln. Bewahrt Dekoration, Lampions, Kerzen, Fahnen … von einem Jahr zum anderen auf, anstatt sie wegzuwerfen. Ihr könnt sie auch gebraucht auf Flohmärkten, Trödelmärkten usw. kaufen.
  3. Fehlt es dir an Geschirr, Stühlen oder Tischen, um alle zu bewirten? Ihr könnt all diese Dinge von eurer Stadt, von spezialisierten Unternehmen oder vom Caterer mieten. Aber es geht auch einfacher und billiger: Leiht sie euch aus! Das ist nicht kompliziert und vermeidet Einwegartikel oder Anschaffungen, die nur selten gebraucht werden.
  4. Bevorzugt Höhenfeuer: Traditionelle Augustfeuer, die von den Gemeinden organisiert werden, sind eine umweltfreundliche Alternative zu Feuerwerkskörpern und sorgen für eine warme und gesellige Atmosphäre.
  5. Sensibilisiert eure Mitmenschen: Teilt diese Informationen mit euren Freunden und Familie, um sie zu umweltfreundlicheren Praktiken zu ermutigen.
  6. Schaut euch unseren Leitfaden “Zero Waste Event” an und lasst euch von den Tipps für eure Party inspirieren, egal ob sie gross oder klein ist.
  7. Der WWF gibt außerdem 8 Tipps für einen umweltfreundlichen Nationalfeiertag, lies hier weiter.

Wenn wir gemeinsam handeln, können wir für unsere Umwelt einen Unterschied machen und unsere Nation weiterhin stolz feiern, während wir ihre natürliche Schönheit bewahren. 🌍💙

Wir hoffen, dass diese Tipps für euch nützlich sind, um einen unvergesslichen 1. August zu verbringen und gleichzeitig auf unseren Planeten zu achten.

Frohe Nationalfeier an alle Schweizerinnen und Schweizer und an alle, die mit uns diesen besonderen Tag feiern! 🇨🇭🎉

Vom Acker bis zum Teller

Die Mission gegen Food Waste

1/3 der produzierten Lebensmittel geht zwischen dem Zeitpunkt der Produktion und dem (Nicht-)Verzehr verloren. Wir alle sind von Lebensmittelverschwendung betroffen. Der Stand der Dinge in diesem Podcast mit Natalie Bino, unserer Co-Direktorin.

Den Podcast Swissmilk finden Sie hier.

30 März : Internationaler Zero Waste Tag

Die Vereinten Nationen haben im Dezember letzten Jahres beschlossen, dass 2023 der erste Zero Waste Tag stattfinden soll. Dieser Tag steht für die Förderung nachhaltiger Konsum- und Produktionsmuster, die Unterstützung des Wandels hin zur Zirkularität und stellt den Zusammenhang zwischen Abfallvermeidung und dem Fortschritt der Agenda für nachhaltige Entwicklung in den Vordergrund. Die Einführung dieses Tages steht im Einklang mit der am 2. März 2022 verabschiedeten Resolution mit dem Titel: “End plastic pollution: Towards an international legal-binding instrument” (Plastikverschmutzung beenden: Auf dem Weg zu einem rechtsverbindlichen internationalen Instrument). 

Es wird geschätzt, dass pro Jahr : 

  • 2,24 Milliarden Tonnen Abfall produziert werden 
  • 55% in kontrollierten Anlagen entsorgt werden 
  • 931 Millionen Tonnen Lebensmittel verloren gehen
  • 14 Millionen Tonnen Plastikmüll in aquatische Ökosysteme eindringen, jede Minute gelangt das Äquivalent eines Müllwagens voller Plastikmüll in den Ozean

Ausgehend von diesen Erkenntnissen können Zero Waste Initiativen zu Folgendem beitragen : 

  • Die Umwelt schützen 
  • Die Lebensmittelsicherheit stärken 
  • Die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen verbessern

Es ist heute allgemein anerkannt, dass verschiedene Interessengruppen – von Regierungen über Privatpersonen bis hin zur Industrie – das Potenzial solcher Initiativen schätzen. Am Internationalen Zero Waste Tag sind alle Parteien eingeladen, an Aktivitäten teilzunehmen, die das Bewusstsein für Zero Waste Initiativen und ihren Beitrag zur Erreichung einer nachhaltigen Entwicklung schärfen sollen. 

Die Förderung dieser Initiativen kann dazu beitragen, alle Ziele der Agenda für nachhaltige Entwicklung bis 2030 voranzubringen, insbesondere :

  • Ziel 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen. 
  • Ziel 12: Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen.

Also sollten wir heute mehr denn je die Zero Waste Methode anwenden!

C’est Patou

Une épicerie Bio, Locale et Vrac à Trélex

Site internet et shop en ligne: https://patou.ch

L’épicerie c’est Patou, initialement créée à La Cezille en 2017 par Patricia, a été reprise en 2021 par Carole et Olivier. C’est au coeur du village de Trélex, dans une ambiance chaleureuse et familiale que nous vous accueillons du mardi au samedi, dans nos locaux qui sont une épicerie depuis plus de cent ans ! 

Nous vous proposons un large assortiment de plus de 800 produits, dont plus de 75% sont issus de l’agriculture biologique, 65% locaux et 30% en vrac : 

  • Des fruits et légumes, BIO exclusivement, réapprovisionnés tous les matins de la semaine par des producteurs locaux 
  • Des céréales et huiles BIO ainsi que des farines de moulins régionaux 
  • Tout un éventail de boissons BIO (jus de fruits, kombucha, limonades, sirop, bières, vins et autres alcools) 
  • De la boulangerie artisanale et des confiseries (chocolats, fruits secs, glaces, bonbons…) 
  • Un ensemble de produits d’épicerie (épices, condiments, herbes aromatiques, sauce, légumes et champignons en bocaux, miels et confitures…) 
  • Une large gamme de produits laitiers, de vaches, brebis et chèvre, d’alternatives végétales, de viandes et poissons du lac Léman 
  • Des thés et cafés, des plats cuisinés par nos traiteurs locaux 
  • Des produits de beauté et de parapharmacie (crèmes, savons et dentifrices solides…) 
  • Des articles de nettoyage en vrac, des gourdes en inox, des éponges, brosses à vaisselle… 
  • Des fleurs, des cartes et paniers cadeaux 

L’intégralité de notre assortiment peut également être commandé sur notre site internet et vos achats peuvent être retirées à l’épicerie, ou livrées directement à la maison dans le district de Nyon (Vaud). 

Pour des prix justes et équitables 

Pour nous, les prix d’achat aux producteurs ainsi que les prix de vente aux consommateurs se doivent d’être justes et équitables. 

Nos partenaires producteurs nous proposent eux-mêmes leurs prix de vente, nous ne négocions pas de baisse ou de rabais. Qui de mieux que celui qui produit sait combien vaut son travail? 

Nous essayons de prendre une marge juste, permettant de garantir nos frais fixes (loyer, salaires et charges sociales). Chez nous, vous ne trouverez pas d’action à 50% pour la simple et bonne raison que pour la plus grande majorité de nos produits nous n’avons pas 50% de marge! 

Nos choix dachats responsables 

Plus de 3 quarts de nos produits sont BIO 

Le choix de soutenir une agriculture biologique n’est pas anodin. En effet, plus naturelle pour notre santé, mais également moins contraignante pour notre planète, l’agriculture biologique est pour nous une évidence. Vous trouverez chez nous une majorité de produits labellisés (Bourgeons Bio Suisse, label européen ou français pour l’agriculture biologique). Pour d’autres produits, plus locaux et artisanaux, nous essayons de faire changer quelque peu les habitudes en proposant d’inclure plus naturellement des ingrédients issus de l’agriculture biologique. 

Presque 2 tiers de nos produits sont locaux 

Nous privilégions les producteurs locaux aux importations. En général, nous choisirons automatiquement les produits suisses lorsqu’ils sont disponibles (en saison). Cependant, la saison suisse peut-être courte, alors nous nous autorisons de les importer des pays limitrophes (principalement France et Italie) un peu avant et après la production locale, c’est le cas par exemple pour les choux-fleurs ou les abricots… D’autres produits comme les avocats, les citrons verts ne poussant pas par chez nous, nous les prendrons uniquement d’Europe, jamais d’Amérique du Sud! 

Nous vous proposons, en magasin et sur notre boutique en ligne, un “badge” vous indiquant la distance des producteurs. 

Environ un tiers de nos produits sont vendus en vrac 

“Le meilleur déchet est celui qu’on ne produit pas”. Cette phrase a tout son sens pour nous, c’est pour cela que nous vous proposons le maximum d’article en vrac, sans vous proposer d’alternative emballée. Le vrac est pour nous une évidence. Malheureusement, certaines denrées ne peuvent pas ou sont peu ou pas disponibles en vrac, dans ce cas nous choisissons des emballages en verre, papier ou plastique végétaux si possible. 

Nous avons choisi de devenir membres de l’association ZeroWaste Switzerland afin d’adhérer pleinement aux projets Zéro Déchet. 

L’adresse :
1 route de Genolier 
1270 Trélex 

Kefir selber machen

Kefir ist ein sehr gesundes fermentiertes Getränk, das man ganz einfach selber herstellen kann. Wir zeigen euch, wie.  

Aber was ist Kefir überhaupt? 

Kefir ist ein fermentiertes Getränk, das bereits seit tausenden von Jahren in der Kaukasus-Region getrunken wird. Der kleine Bruder des Kombucha – ebenfalls ein fermentiertes und prickelndes Erfrischungsgetränk – ist probiotisch und reich an Mikroorganismen, guten Bakterien und Hefen. Trinkt man Kefir regelmässig, unterstützt er das Verdauungssystem und verbessert so die Verdauung, stärkt die Darmflora und das Immunsystem. 

Kefir schmeckt im Sommer wie auch im Winter, aber wie bei allen guten Dingen sollte man es nicht übertreiben. Es empfehlt sich, Kefir alle zwei Tage zu trinken oder eine Kefir-Kur zu machen. Hört auf euren Körper. Er weiss am besten, was er braucht. 

Ihr findet die kleinen durchsichtigen Körner (Kefirknöllchen) im Bioladen. Oder fragt einfach mal in eurem Freundes- und Bekanntenkreis: Vielleicht hat jemand eine Kefirkultur und kann euch einen Teil davon abgeben. Kefirkörner vermehren sich nämlich. Natürlich gibt es auch Facebook-Gruppen zum Thema Kefir (gebt einfach «Kefir» in die Suchleiste ein). Vielleicht findet ihr ja einen Kefir-Fan in eurer Nähe, der euch mit ein paar Körnern versorgt. 

Zubehör: 

(Achtung: kein Metallzubehör verwenden. Das mögen Kefirknöllchen nämlich gar nicht)  

  • Gärgefäss mit grosser Öffnung 
  • Glasflasche mit Bügel- oder Schraubverschluss 
  • Sieb 
  • Trichter 
  • Löffel 
  • Tuch  
  • Gummi 

Zutaten:

Wir empfehlen Biozutaten. 

  • 700 ml Wasser* 
  • 3 EL  Vollrohr- oder Rohrohrzucker, Melasse oder Bio-Haushaltszucker (Achtung: keinen Honig verwenden; er hat eine antibakterielle Wirkung, was den Kefirknöllchen nicht bekommt)  
  • 3 EL Kefirkörner 
  • 1 getrocknete Feige (oder eine andere Trockenfrucht; Feige ist aber besonders mineralstoffreich)  
  • 2 grosse Zitronenscheiben (oder eine andere Zitrusfrucht) 

*Hahnenwasser ist sehr gut geeignet! Mineralwasser aus der Flasche geht natürlich auch, ist aber kein Muss. Chlorhaltiges Wasser füllt ihr vorher am besten in ein Gefäss und lasst es ca. 30 Minuten lang bei Raumtemperatur stehen. Dadurch verflüchtigt sich das Chlor. 

Bei euren ersten Kefir-Versuchen ersetzt das Wasser noch nicht durch Saft oder Kokoswasser. Man sollte erst ein paar Wochen warten, bis die Körner kräftig genug sind. 

Alle Zutaten in ein Glasgefäss geben und mit einem Löffel umrühren.

Das Gefäss mit einem Tuch bedecken und mit einem Gummi fixieren, damit keine Fliegen oder andere Tierchen ins Getränk fallen. Das Gefäss sollte jedoch nicht hermetisch verschlossen sein, da das Glas sonst während des Fermentierungsprozesses bersten könnte!

Das Gefäss bei Raumtemperatur an einen lichtgeschützten Ort stellen. Nach 24 Stunden ist der Kefir fertig, man kann aber auch bis zu 48 Stunden warten. Man hört manchmal, das Getränk sei fertig, sobald die Trockenfrucht nach oben steigt. Das stimmt jedoch nicht immer. Manchmal steigt die Frucht zu früh auf. Am besten ist es also, man verlässt sich auf die eigene Uhr.

Abfüllen

Wer es etwas prickelnder mag, lässt den Kefir länger fermentieren. Sobald der Kefir genug Bläschen hat, die Flüssigkeit durch ein Sieb giessen und in den Kühlschrank stellen.

Den Kefir kann man ca. eine Woche kühl lagern.

Folgendes könnt ihr mit den Kefirkörnern machen:

  1. Ihr macht gleich einen neuen Kefir, den ihr dann 24 bis 48 Stunden später geniessen könnt.
  2. Falls ihr erst eine kleine Kefirpause einlegen wollt, bedeckt ihr die Kefirkörner mit Wasser, gemischt mit einem kleinen TL Zucker. So könnt ihr die Körner 3 Wochen lang im Kühlschrank aufbewahren.
  3. Ihr könnt die Kefirkörner auch ein paar Monate im Gefrierfach aufbewahren:
    • Die Körner entwässern.
    • In einen luftdicht verschliessbaren Gefrierbeutel geben und so viel Luft wie möglich entfernen.
    • Maximal 6 Monate im Gefrierfach aufbewahren.
    • Achtung: Bewahrt man die Körner zu häufig im Kühlschrank oder Gefrierfach auf, schwächt das die Kefirkörner.

Sobald ihr das Fermentieren gut beherrscht, könnt ihr es mit anderen Flüssigkeiten ausprobieren wie Kokoswasser oder Fruchtsaft. Im Internet findet ihr unzählige Rezepte!

Quelle:

Révolution fermentation