Parlamentswahlen 2023

Für die Natur abstimmen! Am 22. Oktober wählen wir unser Parlament neu. Damit entscheidende Veränderungen in Gang gesetzt werden, sollten Sie jetzt Ihren Wahlzettel ausfüllen!

Seit Jahren hat die Umwelt in der Politik keine Priorität. Als Träger des Lebens auf unserem Planeten sollte sie jedoch nicht hinter finanziellen Erwägungen oder Freiheit zurückstehen. Damit jeder Mensch ein gutes Leben führen kann, muss er über gesunde Luft zum Atmen, Nahrung und unverschmutztem Wasser verfügen, ohne Angst vor Knappheit haben zu müssen. Wie können wir sonst von einer besseren Welt träumen, von Arbeit für alle, einem angenehmen Ruhestand und einer positiven Zukunft für unsere Kinder?

Hier einige Argumente, die Sie dazu motivieren sollen, Ihre Stimme abzugeben und Vertreter zu wählen, die sich für die Umwelt engagieren.

  • Nur 40% der Bevölkerung geht wählen. Dies ist nicht repräsentativ für die Bevölkerung und ihre Entscheidungen.
  • Unsere natürliche Umgebung ist bedroht:
    • 255 Tier- und Pflanzenarten sind in der Schweiz bereits ausgestorben.
    • Unsere Gletscher schmelzen mehr und mehr.
    • Die Ökosysteme geraten aus dem Gleichgewicht und sind bedroht. Wir leben in gegenseitiger Abhängigkeit, jedes Aussterben einer Art hat Auswirkungen auf andere Arten und damit letztendlich auch auf den Menschen.
  • Wir haben nur eine Erde und hören jedes Jahr, dass wir ihre natürlichen Ressourcen immer früher erschöpfen (overshoot day). Wir leben also seit langem auf Kredit und wissen nicht, wie wir das Geld zurückzahlen können. Bevor die Erde uns eine vernichtende Antwort gibt, sollten wir die uns zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um die Verschlechterung unserer Umwelt, der Biodiversität und damit unserer Lebensbedingungen zu begrenzen.

Unendliches Wachstum ist in einer endlichen Welt nicht möglich!

  • Die menschliche Spezies ist bedroht.
    • Pestizide
    • Verschmutzung von Luft, Wasser, Boden und Lebewesen
    • Extreme Wetterphänomene: Dürren, Überschwemmungen, Erdbeben, Stürme… Vielleicht ist dies die Rechnung für unser exponentielles Wachstum?
  • Der Mensch muss als verantwortliche Spezies handeln. Er hat sich über andere Arten gestellt, obwohl er das sechste Massenaussterben eingeleitet hat. ZeroWaste Switzerland trifft Entscheidungen, um seiner Verantwortung gerecht zu werden. Wir wissen, dass wir ein reiches Land sind, das in der wohlhabenden Hemisphäre der Erde liegt und auf Kosten derer lebt, die weniger Mittel haben, um ihre Interessen, ihre Böden und ihr Wasser zu verteidigen. Wir möchten von Menschen regiert werden, die sich dessen bewusst sind und auch Verantwortung übernehmen!

Hierfür braucht die Schweiz Ihre Wahlbeteiligung! Um zu helfen, stellt Ihnen die Umweltallianz das Ecorating.ch zur Verfügung. Diese Seite bewertet die Haltung der Parlamentarier zu Umweltfragen.

Planetare Grenzen sind ökologische Grenzen der Erde, deren Überschreitung die Stabilität des Ökosystems der Erde und damit das Vorankommen der Menschheit gefährdet. Derzeit werden zumeist neun planetare Grenzen diskutiert, die einen sicheren Handlungsspielraum für die Menschheit festlegen sollen, von denen mehrere jedoch bereits überschritten sind. Im April 2022 deutete eine Neubewertung bspw. auf eine Überschreitung der Grenze für Süßwasser.

Das Konzept der planetaren Grenzen reiht sich in die Zukunftsszenarien bezüglich der globalen Umweltveränderungen ein. Es wurde ursprünglich von einer 28-köpfigen Gruppe von Umweltwissenschaftlern entwickelt.

Acht von neun bekannten planetaren Grenzen wurden bereits quantifiziert.

  1. Klimawandel
  2. Versauerung der Ozeane
  3. Stratosphärischer Ozonabbau
  4. Atmosphärische Aerosolbelastung
  5. Biogeochemische Kreisläufe
  6. (Süss-)Wasserverbrauch
  7. Landnutzungsänderung
  8. Unversehrtheit der Biosphäre
  9. Einbringung neuartiger Substanzen

Quelle : Wikipédia