ZeroWaste Switzerland

Non-profit association inspiring everyone in Switzerland to reduce waste.

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5-Korn-Cracker

Köstlich knusprige und natürliche Cracker. Unsere 5-Korn-Cracker werden am besten in Hummus oder Kräuter-Hüttenkäse getunkt gegessen. Perfekt für den nächsten Aperitif. Ein Rezept für 4 bis 6 Personen von Sabine, Mitglied von ZeroWaste Switzerland.

Zutaten

Wenn immer möglich, sind unsere saisonalen Zutaten lokal, biologisch und unverpackt eingekauft.

  • 200 g Sonnenblumenkerne
  • 130 g Kürbiskerne
  • 100 g Chiasamen
  • 100 g Sesamsamen
  • 50 g gemahlene Leinsamen
  • 1 KL Salz
  • 450 g Wasser
  • 1 CS getrocknete Kräuter Ihrer Wahl 
  • Chili-Pulver

Zubereitung

  1. Den Backofen auf 170°C Umluft vorheizen.
  2. Alle Zutaten mischen und 10-15 Minuten stehen lassen, damit die Samen das Wasser aufnehmen können.
  3. Gut mischen, dann die Masse auf zwei Backbleche verteilen und dünn streichen. Die ideale Dicke beträgt etwa 3-4 mm. Zu dünn und die Cracker werden sehr spröde, zu dick und sie sehen eher aus wie ein Keks als ein Cracker!
  4. 1 Stunde lang backen (nach der Hälfte der Zeit die Bleche wechseln) oder bis der Rand goldbraun und knusprig ist. Wenn sie nach 1 Stunde noch nicht knusprig sind, für weitere 5-10 Minuten backen.
  5. Aus dem Ofen nehmen, abkühlen lassen, dann in unregelmässige Stücke brechen. In einem luftdichten Behälter aufbewahren.

Quelle : https://quitegoodfood.co.nz/easy-home-made-five-seed-crackers/

Rezept: Chiogga-Randen-Carpaccio

Für unsere gute Laune erfinden wir ein Leben voller Farben! In unserem Teller ein Rezept, ein farbenfrohes Carpaccio, voller Frische und hervorragend für unsere Gesundheit! Einfach und originell.

Zutaten

für 4 Personen 

Wenn immer möglich, sind unsere saisonalen Zutaten lokal, biologisch und unverpackt eingekauft.

  • 2 Chiogga-Randen (oder rote Randen, aber etwas weniger schön) 
  • Olivenöl
  • Balsamico-Essig 
  • Salz und Pfeffer 
  • Fruchtchutney mit Gewürzen (hier Birnen/Apfel/Pflaumen)
  • Optional: Pinienkerne, Federkohlblätter (Kale)

Zubereitung

  1. Rohe Randen in sehr dünne Scheiben schneiden. Harmonisch anordnen.
  2. Mit einem Spritzer Olivenöl und Essig, Salz und Pfeffer würzen.
  3. Einen Hauch von Chutney hinzufügen
  4. Die Pinienkerne in einer Pfanne ein paar Minuten rösten, den Grünkohl fein schneiden. Über die Randen verteilen.

Winterrezept: Glühwein mit Gewürzen

Wenn es draussen kalt und eisig ist, geniessen wir eine Spezialität immer wieder gerne: den Glühwein. Ein einfaches, heisses Getränk für kalte Abende! Es kann mit Rot- oder Weisswein zubereitet werden. Hier das Rezept: Sie können den Zuckergehalt selbst bestimmen und wenn Ihnen bestimmt Gewürze nicht schmecken, können Sie sie einfach austauschen!

Zutaten

Wenn immer möglich, sind unsere saisonalen Zutaten lokal, biologisch und unverpackt eingekauft.

  • Eine Flasche trockener lokaler Rotwein (wir empfehlen einen jungen, leichten Wein, Typ Gamay)
  • 1 unbehandelte Orange
  • 1 unbehandelte Zitrone (optional)
  • Verschiedene Gewürze:
    1-2 Stangen Zimt, 3 Gewürznelken, etwas Sternanis, Muskatnuss, Ingwer…
  • 50 g bis 150 g Zucker

Zubereitung

  1. Die Zitrusfrüchte waschen und in Scheiben schneiden, mit dem Zucker und Wein erhitzen, dann zusammen mit den Gewürzen für mindestens 15 min. bei maximal 70°C ziehen lassen. Den Topf mit einem Deckel schliessen, damit die Aromastoffe nicht entweichen. 
  2. Gelegentlich umrühren.
  3. Nochmals 5 bis 10 Minuten warten, bevor Sie den Glühwein heiss mit den Weihnachtsguetzli “Mailänderli” geniessen können.

Tipp

Die Reste der Zitrusfrüchte und Gewürze kompostieren!

Mailänderli – Weihnachts-Mürbegebäck

Der Klassiker und das beliebteste Weihnachtsgebäck der Schweizer. Wir machen sie jedes Jahr zu Weihnachten und essen sie immer gerne.

Zutaten

Für ca. 40 Guetzli

Unsere Zutaten sind – wenn möglich – lokal, biologisch und unverpackt eingekauft.

  • 250 g weiche Butter
  • 200 g Zucker
  • 3 frische Eier
  • 1 Bio-Zitrone
  • 500 g Mehl

Für die offizielle Variante:
– 1 frisches Eigelb

Für die Variante mit Zitronenglasur:
– 150 g Puderzucker*
– 2 EL Zitronensaft

Für die Variante mit Hagelzucker:
– 1 Ei
– etwas Hagelzucker

Zubereitung

  1. Die Butter und den Zucker in einer Schüssel rühren. Ein Ei nach dem anderen hinzufügen und verrühren, bis die Mischung heller wird. Die Zitronenschale raspeln und sie unter die Masse heben.
  2. Das Mehl beifügen, zu einem Teig verrühren, abdecken und mindestens 2 Stunden kühl stellen.
  3. Den Teig portionsweise auf ein wenig Mehl ca. 5 mm dick ausrollen. Mit einer Ausstechform verschiedene Formen ausstechen und auf mit Mehl bestreute Backbleche legen. Ca. 15 Minuten kühl stellen.
  4. Den Ofen auf 200°C vorheizen.
  5. Das Eigelb mit zwei Tropfen Wasser vermischen und die Mailänderli damit bestreichen.
  6. Backzeit: ca. 10 Minuten in der Mitte des Ofens. Herausnehmen, auf einem Drahtgitter abkühlen lassen.

Tipps

  • *Puderzucker selber machen: Den Zucker mit dem Mixer, der Kaffeemühle oder einem Pürierstab ganz fein zerkleinern. Beim Mahlen in einem offenen Behältnis die Öffnung mit einem Küchentuch abdecken. So lange mahlen, bis eine puderige Konsistenz erreicht ist.
  • In einem luftdichten Behälter ca. 2 Wochen lagerfähig.
  • Variante 1: mit Zitronenglasur. Vor dem Backen, nicht mit Ei bestreichen! 150 g Puderzucker mit 2 EL Zitronensaft und eventuell ½ EL Wasser vermischen, um eine dicke Glasur zu erhalten. Zuckerguss auf die noch warmen Guetzli streichen.
  • Variante 2: mit Hagelzucker. Vor dem Backen mit einem verquirltem Ei (Eigelb und Eiweiss) bestreichen, mit Hagelzucker bestreuen. Dann Backen.

Herbstliches Rezept: überbackene Kürbis-Spaghetti

Sucht ihr nach einem warmen Gericht, ohne stundenlang in der Küche zu stehen? Diesen Monat zeigt ZeroWaste Switzerland euch mit dem Rezept “Kürbis-Spaghetti” wie unkompliziert Kochen sein kann. Der Kürbis kann nach Belieben mit dem “Übrig gebliebenen” aus dem Kühlschrank gefüllt werden…!

Ps. Um den ganzen Kürbis zu verwenden und Foodwaste zu verhindern, hier ein Rezept, um die restlichen Samen auch zu verwenden!

  1. Spaghetti-Kürbis der Länge nach durchschneiden. Samen entfernen.
  2. In einem Topf mit Wasser kochen oder im auf 215°C vorgeheizten Ofen 30 Minuten backen.
  3. In der Zwischenzeit eine Sauce eurer Wahl vorbereiten, um die Spaghettihälften zu füllen: Bolognese, Champignon und Zwiebel, Tomate und Mozzarella… Lasst eurer Fantasie freien Lauf!
  4. Die Kürbishälften abtropfen lassen oder resp. aus dem Ofen nehmen.
  5. Mit Salz und Pfeffer würzen und das Innere der Hohlräume mit Sauce füllen.
  6. 10-15 Minuten im Ofen gratinieren

    Tipp: Kürbisse sind gekocht, wenn das Fruchtfleisch mit einer Gabel abgeschabt werden kann und zu Spaghetti wird.

Zero Waste im Herbst : Rezept für karamellisierte Kürbiskerne


Ihr habt gerade ein Kürbisrezept fertig und wisst nicht, was ihr mit den hübschen Samenresten machen sollt? Hier ist ein schnelles und einfaches Rezept, das Jung und Alt gleichermassen begeistern wird.

Warm servieren als Aperitif mit Glühwein, zum Frühstück mit Joghurt oder als Snack für Kinder zum Znüni.

Zutaten

  • Kürbiskerne
  • Zucker (vorzugsweise Zuckerrohr)

Rezept

1. Die Samen in einer geölten Bratpfanne unter ständigem Rühren rösten.

2. Lorsqu’elles sont légèrement brunies, saupoudrez de sucre et laissez caraméliser en mélangeant avec une spatule en bois

3. Auf einen Back- oder Servierteller giessen, die grossen Stücke trennen und abkühlen lassen.

4. Es ist fertig (…) Beeil dich, es ist schon fast nichts mehr da!

Bienenwachstuch DIY

Herstellung eines Bienenwachstuches

In der Küche gibt es oft Reste, die man mit Zellophanfolie abdeckt, einen Muffin, den man zum Kaffee im Büro mitnehmen möchte, oder ein Sandwich zum Mittagessen. Die gebrauchte Plastikfolie landet somit nach einem Gebrauch im Müll.

Das Prinzip des Beewraps besteht darin, dass wir unsere Lebensmittel einpacken können, ohne Abfall zu erzeugen, wobei wir das verwenden, was wir bereits haben: ein altes Tuch, ein Bügeleisen und Bienenwachs, das in Apotheken leicht zu finden ist, wenn Sie keine Kerzenreste haben. Weniger Abfall und ein schönes Heimwerken, dass Sie Ihren Lieben anbieten können!

Material

  • Ein sauberes, trockenes Tuch – dies kann ein Stück Stoff, ein altes Hemd usw. sein, das hier zum Upcycling verwendet werden kann.
  • Bienenwachs, in kleine Stücke gebrochen.
  • Ein Bügeleisen
  • Backpapier, das Sie beim nächsten Mal verwenden können.

Vorgehensweise

  1. Schneiden Sie den Stoff auf die gewünschte Grösse zu.
  2. Schneiden Sie das Bienenwachs in kleine Körnchen (siehe Foto). Wenn es in Apotheken gekauft wird, ist es normalerweise gebrauchsfertig. Bienenwachs hat antibakterielle Eigenschaften, deshalb ist es wichtig, nicht irgendein Kerzenwachs zu verwenden!
  3. Das Bügeleisen vorwärmen
  4. Legen Sie ein Stück Backpapier (etwas grösser als das Tuch) auf ein Bügelbrett, legen Sie das Tuch darauf und verteilen Sie die Bienenwachskörner gleichmäßig darauf.
  5. Legen Sie das 2. Stück Backpapier auf den Stoff und bügeln Sie vorsichtig; das Wachs schmilzt und imprägniert den Stoff, so dass er wachsartig wird.
  6. Drehen Sie Ihr Tuch um (lassen Sie das Backpapier an) und bügeln Sie auf der anderen Seite.
  7. Falls erforderlich, etwas Wachs hinzufügen.

Ihr Beewrap ist fertig!

Tricks

  • Waschen Sie Ihren Beewrap in kaltem Wasser mit Seife.
  • Vermeiden Sie sehr heisse Nahrungsmittel, da dies das Wachs schmelzen kann.
  • Wenn weniger Wachs zur Verfügung steht, schmelzen Sie das Wachs wie oben beschrieben nochmals.
  • Aus hygienischen Gründen ist es ratsam, ein und denselben Beewrap nicht länger als 1-2 Jahre zu verwenden.

Sind die Eier ausgegangen? 8 Tipps, wie fehlende Zutaten einfach ersetzt werden können!

Nach 10 Tagen zu Hause könnten so einige Lebensmittel ausgehen. Mit ein wenig Kreativität finden wir in unseren Vorräten gute Alternativen, um die fehlenden Lebensmittel zu ersetzen. Ganz einfach und ganz ohne Abfall!

Die vegane Küche kommt ohne Probleme ohne Eier und Butter aus. Jetzt ist es an der Zeit, sich von dieser Idee inspirieren zu lassen! Hier einige Beispiele für Zutaten, die andere Lebensmittel ersetzen können:

Alternativen zu Eiern

  • Haferflocken: Einfach drei bis vier Esslöffel (zarte) Haferflocken pro Ei in die Masse geben und 20 Minuten ziehen lassen. Für salzige und süsse Gerichte geeignet, indem Eier als Binde oder Klebemittel verwendet würden.
  • Bananen: ½ Banane ersetzt 1 Ei. Zwar nicht regional, dafür aber genauso wirksam. Eine gute Variante, reife Bananen zu verwerten. Dazu einfach zerdrückt in den Teig geben. Aufgrund der intensiven Süsse, kann die Zuckermenge im Rezept um etwa 60 Gramm pro Banane reduziert werden.
  • Kichererbsenwasser als Ersatz für Eiweiss (siehe auch Aquafaba-Rezept): Ungefähr 40 Gramm Kichererbsen-Wasser ersetzen ein Ei. Funktioniert übrigens auch mit dem Einweichwasser von getrockneten Kichererbsen.
  • 1 Esslöffel gemahlene Leinsamen in 2 Esslöffeln Wasser, das einige Minuten lang eingeweicht wird, ersetzt 1 Ei.

Alternativen zu Butter

  • Apfelmus
  • Pflanzenöle wie z.B. Sonnenblumen-, oder Rapsöl
  • Mandelpüree

Alternativen zu Rahm

  • Griechischer Joghurt
  • Kokosnussmilch

Als Faustregel gilt: die Zutaten können in der ungefähr gleichen Proportion wie im Original verwendet werden. Es gilt auszuprobieren und vor allem Spass zu haben.

Wir sind gespannt auf eure kreativen Kombinationen!

Frühling haltbar machen: Rezept für Bärlauchpaste für das ganze Jahr

Der Frühling ist da – und mit ihm ganze Bärlauch-Felder in den Wäldern. Das Frühlingsgewächs ist sehr vielseitig einsetzbar: Bärlauch im Risotto, in den Spätzli, als Suppe, Bärlauchbutter, Bärlauchsalz, Bärlauchöl, und viele weitere Varianten.

Nebst Bärlauchöl und Bärlauchsalz ist die Bärlauchpaste ideal, um Bärlauch das ganze Jahr hindurch zu nutzen. Die Bärlauchpaste eignet sich als Basis für Bärlauchpesto oder als Würzmittel überall da, wo auch Knoblauch passt.

Bärlauch sammeln – was beachten?

Vielerorts wächst Bärlauch in regelrechten Feldern in schattigen Senken in Laubwäldern. Eine Bärlauch-Sammelaktion lässt sich also ideal mit einem Frühlingsspaziergang im Wald kombinieren. Dabei gibt es einige Punkte zu beachten (die auch für die Ernte von anderen Wildpflanzen gelten):

  • Sammelort sorgfältig auswählen. Um möglichst unverschmutzte Pflanzen zu finden gilt: Mindestens 50 Meter Abstand zu befahrenen Strassen oder gedüngten Landwirtschaftsflächen. An beliebten Spazierwegen lieber etwas abseits des Weges pflücken. Das verringert die Chance, dass bereits x Hunde darauf uriniert haben.
  • Nicht alles abernten. Okay, Bärlauch breitet sich so stark aus, dass es kaum möglich ist alles zu ernten. Trotzdem sollte man nur soviel sammeln, dass sich die Pflanzen weiter vermehren können und dass auch der nächste Sammler sich noch am Bärlauch erfreuen kann.


Vorsicht Verwechslungsgefahr: Bärlauch ähnelt der Herbstzeitlose und dem Maiglöckchen. Beide Pflanzen sind giftig. Die einfachste Variante um sicherzugehen: Ein Blatt zwischen den Fingern verreiben. Wenn es stark nach Knoblauch riecht, handelt es sich um Bärlauch und man ist man auf der sicheren Seite.

Mehr Informationen zum Sammeln und Verarbeiten von Bärlauch gibt es beim Gartenjournal.

Rezept für Bärlauchpaste

Bärlauch sollte man möglichst frisch verarbeiten. Am besten also direkt nach dem Nachhausekommen an die Arbeit machen.

Material

  • Saubere Gläser in der gewünschten Grösse
  • Mixer (oder ein Brett und scharfes Messer)

Zutaten

  • 100 g Bärlauch
  • 85 ml Planzenöl
  • 12 g Salz

Vorgehensweis

Mit dem Mixer

  1. Bärlauch, Öl und Salz im Mixer gut mixen, bis eine feine Paste entstanden ist.
  2. In die sauberen Gläser abfüllen.

Ohne Mixer

  1. Bärlauch mit einem scharfen Messer in möglichst feine Stücke hacken.
  2. Mit dem Öl und Salz mischen, bis sich das Salz aufgelöst hat.
  3. In die sauberen Gläser füllen.

Beschriften nicht vergessen! Die Paste am besten kühl (im Keller oder Kühlschrank lagern).

Wir wünschen viel Freude beim Sammeln, Verarbeiten und Geniessen!

Frühstücksmuffins

Frühstück mal anders? Es muss nicht immer das altbekannte Müesli sein. Mit Haferflocken kannst du z.B. auch feine Muffins backen und das mit nur 6 Zutaten:

Zubereitung

  • 300 g reife Bananen
  • 75 g Haferflocken
  • 1 Ei
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • 50 g Beeren, je nach Saison
  • 1/2 Teelöffel Zimt

Rezept für 8 Muffins

  1. Bananen schälen und mit einer Gabel zu einem Brei zerdrücken
  2. Haferflocken, Ei und Gewürze beigeben und gut vermischen
  3. Beeren vorsichtig darunterheben
  4. Backpulver beigeben, rühren und in Muffinförmchen abfüllen
  5. Bei 180 Grad Umluft für ca. 12 Minuten backen
  6. Aus der Form lösen und geniessen !

Tipp: Die Haferflocken kannst du auch durch andere Flocken wie z.B. Hirseflocken oder Roggenflocken ersetzen. Auch die Gewürze können je nach Geschmack beliebig angepasst werden!

Sauerteigbrot DIY

Wegen des Coronavirus sind einige Lebensmittel vielerorts ausverkauft. Mit etwas Mehl, Wasser, Wärme, Luft und Zeit stellt ihr euer eigenes Sauerteigbrot her. Das Wichtigste ist möglichst frisch gemahlenes Vollkornmehl. Am einfachsten geht es mit Roggenmehl. Das brauchst du:

Zutaten Sauerteig

  • 150 g Roggenmehl
  • 150 ml Wasser

Zutaten Sauerteigbrot

  • 600 g Weizenruchmehl
  • 400 ml Wasser
  • 100 g Sauerteig
  • 1 TL Salz

Der Sauerteig 

Sauerteig ansetzen

Zum Ansetzen des Sauerteigs eignet sich ein grosses Weck Glas (ca. 500 ml). Darin lebt der Sauerteig fortan im Kühlschrank weiter – bei richtiger Pflege über Jahre. Mit 4 Schritten zum Sauerteig – so funktioniert’s:

Tag 1

Im Weck Glas 50 g Roggenvollkornmehl und 50 ml Wasser (ca. 40°C warm) mit den Händen verrühren. Das Glas abgedeckt, aber nicht dicht verschlossen, für 24 Stunden bei Zim­mertemperatur (idealerweise 25–30°C) stehen lassen.

Tag 3

Die Masse sollte sich ausgedehnt haben und von Blasen durchsetzt sein. Der Geruch kann angenehm säuerlich, käsig oder leicht schwefelig sein – das ist alles ganz normal, solange kein Schimmel vorhanden ist. Ein drittes Mal 50 g Mehl und 50 ml Wasser zugeben, vermengen und nochmals 24 Stunden reifen lassen.

Tag 2

Tag 4

Wieder 50 g Roggenmehl und 50 ml Wasser zugeben und alles verrühren, ab jetzt mit einer Holzkelle. Erneut 24 Stunden abgedeckt und warm stehen lassen.

Der Sauerteig ist bereit und wird ab sofort im Kühlschrank aufbewahrt. Du kannst aber natürlich auch schon dein erstes Brot damit backen. Und das geht so:

1. Der Vorteig

Nimm 200 g Weizenruchmehl mit 200 ml Wasser (lauwarm) und mit 100 g Sauerteig. Mit einer Holzkelle alles zu einer homogenen, breiigen Masse. Den Vorteig bei Zimmertemperatur zugedeckt, aber so dass Luft zirkulieren kann, 1–2 Stunden ruhen lassen.

2. Der Hauptteig

Zum Vorteig weitere 400 g Weizenruchmehl und 200 ml Wasser geben sowie einen gut gehäuften Teelöffel Salz. Mit der Holzkelle erneut alles zu einer homogenen, diesmal aber weitaus zäheren Masse vermengen. Nicht zu lange rühren und nicht kneten.

Den Teig an einem kühlen Ort (max. 18°C) zugedeckt ruhen lassen. Die Zeit hängt von der Temperatur ab. Im Kühlschrank (ca. 5°C) kann er gut 12 Stunden stehen, wenn es wärmer ist, reichen auch 8 Stunden.

3. Gärung und Backen

Nun muss der Teig an die Wärme, ideal sind um die 25°C. Hier ruht er nun weitere 6–8 Stunden. Auch hier gilt: je wärmer, umso schneller läuft die Gärung.

Nach der Gärung ist der Teig bereit zum Backen. Am besten kippt man den Teig auf eine bemehlte Fläche und faltet ihn dann drei-, viermal, bevor man ihn zu einer Kugel formt. Der Teig sollte weich und geschmeidig sein und nicht zu stark kleben.

Dann geht es in den Ofen. Ca. 70–80 Minuten bei 220°C. Je nach Teig und Ofen kann die Backzeit stark variieren. Tipp: den Teig in einer (vorgeheizten) Gusseisenform backen: 45 Minuten Deckel drauf, dann nochmals etwa 25 Minuten ohne Deckel.

Und jetzt: geniessen!

Weshalb Sauerteig? Hier 3 Vorteile:

1. Der Geschmack

Bereits beim Ansetzen des Sauerteiges entsteht eine Vielzahl an Aromen. So bekommt das Brot seinen für uns so typischen Geschmack und das ganz ohne künstliche Zusätze.

2. Längere Haltbarkeit

Die Säure im zugesetzten Sauerteig vermindert die Entstehung von Schimmel. Bei korrekter Lagerung kann sich das Brot dann einige Wochen halten und es wird lediglich hart.

3. Kompletter Verzicht auf Zusatzstoffe

Da der Sauerteig so viele positive Eigenschaften aufweist, kann beim Backen auf chemische Zusätze verzichtet werden.

Sauerteig, ein Brot, das lange frisch bleibt und zudem den Körper nicht belastet.

Zero Waste Muffins DIY

Es duftet! Und der Duft aus der Backstube ist ja bekanntlich der feinste Duft!

Eva, unsere Koordinatorin der Administration, verrät uns ihr leckeres Rezept – natürlich mit Natron gebacken!

Warum Natron? Natron gibt’s vielerorts im Offenverkauf und ist eine preiswerte Alternative für Backpulver. Schön, wenn wir dadurch auf die Einwegverpackung verzichten können.

Gut zu wissen: Natron als Ersatz für Backpulver in Backwaren: in kleinen Mengen testen. Um die Wirkung von Natron zu verstärken, gibt es nichts Besseres, als ihn zu “aktivieren”, indem man ihn ganz einfach mit einer Säure mischt: ein Tröpfchen Apfelessig zum Beispiel oder ein wenig Zitronensaft (Quelle)

Zitronen-Mohn-Muffins

Rezept für 12 – 16 Muffins

Zutaten

  • 2 Tassen Mehl (z.B. Halbweissmehl)
  • 3/4 Tasse Rohrzucker1/4 Tasse Mohnsamen*
  • 1/2 Teelöffel Natron (Natriumbikarbonat)
  • 1 bis 2 Esslöffel Zitronenschale, gerieben
  • 1 Tasse Pflanzenmilch (z.B. Reismilch)
  • 1/4 Tasse frischer Zitronensaft
  • 1/2 Tasse Sonnenblumen- oder Rapsöl

*Die Mohnsamen können z.B. durch grob gehackte Schokolade (wie auf Foto) ersetzt werden.

Rezept

  1. Den Ofen auf 200°C vorheizen.
  2. In einer Schüssel Mehl, Rohrzucker, Mohnsamen und Natron verrühren und geriebene Zitronenschale dazugeben.
  3. Milch, Zitronensaft und Öl zur Mischung in der Schüssel dazugeben und gut verrühren.
  4. Muffinbackform** oder kleine Glasformen einölen und zu je ¾ mit der Mischung befüllen.
  5. 25 bis 30 Minuten backen.

**Zu Grossmutters Zeiten waren die Förmchen aus Metall. Am Besten wiederverwendbare Backformen verwenden.

Wir wünschen Ihnen viel Spass beim Backen und dann natürlich “En Guete”!