ZeroWaste Switzerland

Non-profit association inspiring everyone in Switzerland to reduce waste.

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Im Video: Wie kann man Zero Waste umsetzen?

Wie der Name schon sagt, zielt die Zero Waste-Philosophie darauf ab, Abfall in allen Bereichen des täglichen Lebens zu reduzieren. Abgesehen vom offensichtlichen Einfluss auf die Natur und den Planeten, ist diese Philosophie, die in der Tat eine echte Lebensweise ist, auch vorteilhaft für die Gesundheit, den Geldbeutel oder sogar unser Land! Hier sind ein paar der vielen guten Gründe, um anzufangen. Du hast deine Kollegen, die ihren peruanischen Kaffee in Plastikbechern trinken, schon einmal überhört, aber wusstest nicht viel darüber?

Ändere deine Gewohnheiten ganz einfach mit diesen Tipps.

Sei ?! #becoolzerowaste

Bring deinen Becher mit

Um Littering zu vermeiden, lass deinen Kaffee oder andere Getränke in deine eigene Tasse abfüllen. Die Tasse kannst du ja immer in deiner Tasche mit dabei haben.

Sei auch cool im Café, bring deinen eigenen Behälter mit.

Jetzt, wo Restaurants und Cafés geschlossen sind, holen wir uns natürlich mehr Essen und Getränke zum Mitnehmen! Dabei sammeln sich grosse Mengen Plastik- und Kartonbecher, Plastikdeckel usw. an. All dieser Abfall lässt sich vermeiden, wenn du deinen eigenen Becher ins Café mitbringst.

Verpackungen vermeiden. Den eigenen Behälter mitbringen.

Vermeide den Kauf von Produkten mit zu viel Verpackung (vor allem Einweg-Plastikverpackungen) und finde Alternativen: eine eingepackte Tafel Schokolade vs. ein Stück Kuchen auf einem Teller ohne Verpackung.

Sei cool und kauf in Unverpacktläden ein!

Einwegverpackungen zu vermeiden, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit, wenn man im Supermarkt einkauft. Die meisten Produkte (auch Gemüse) sind überverpackt… aber eine positive Entwicklung gibt es doch : an der Frischetheke werden in den meisten Supermärkten die eigenen Behälter jetzt akzeptiert und das Angebot mit Artikeln im Offenverkauf wird auch immer umfangreicher.
Wenn du plastikfrei einkaufen willst, schau vorallemn bei kleinen Läden in deiner Nähe vorbei, die mit einem Pfandsystem arbeiten, unverpackte Waren anbieten und eine Vertrauensbeziehung zu ihren Kundinnen und Kunden aufbauen.

In welchem Laden kaufst du ein?

Second Hand kaufen

Kaufe Second Hand statt neu, was meistens unverpackt ist. Ausserdem sparst du Geld, da du von den niedrigen Preisen von Second-Hand-Produkten profitierst.

Cooler Stil gefällig.

Kaufe Second Hand!

Nachhaltige Mode heisst nicht gleich teuer! Lokale Second-Hand-Läden sind eine echte Fundgrube für gebrauchte und gut erhaltene Markenkleidung. Da ist für jeden etwas dabei. Du kannst auch einfach die Kleider verkaufen, die du nicht mehr tragt, und damit etwas Gutes tun. Versuche dich an folgende Faustregel zu halten: Für jedes neue oder gebrauchte Kleidungsstück, das in euren Kleiderschrank einzieht, sortiert ihr ein Kleidungsstück aus.

Auf dem Markt einkaufen

Lokale Produkte bevorzugen! Indem du auf den naheliegenden Wochenmarkt gehst, förderst du die lokale Wirtschaft. Darüber hinaus sind die Produkte nicht verpackt. Die Tomaten, die du essen wirst, haben nicht Tausende von Kilometern zurückgelegt, um auf deinem Teller zu landen.

Damit man bei einem Markteinkauf keinen unnötigen Müll produziert, ist es wichtig, sich gut zu organisieren. Dafür musst du kein Organisationstalent sein – ein Einkaufskorb reicht schon. Wer besonders gut ausgestattet ist, kann auch Folgendes mitnehmen: einen Einkaufstrolley, Stoffbeutel für Obst und Gemüse, einen Brotbeutel, Glasbehälter (oder Tupperware), Behälter für Saucen oder Crème fraîche usw. In Ordnung, bist du bereit? Wir sehen uns auf dem Markt!

Plastikflaschen ersetzen und zu Werbungen ablehnen

Sei cool und setze die Zero-Waste-Gesten im Alltag um! Wann man über ein Leben (fast) ohne Abfall spricht, sind die Leute oft neugierig und interessiert. Die Umsetzung erscheint aber manchmal schwierig. Wenn du im Alltag diese kleinen Gesten umsetzt, macht das bereits einen grossen Unterschied!

Sag nein zu Flyern und Werbung! Du musst nicht jeden Tag Werbung in deinem Briefkasten akzeptieren. Mach Fotos von den Visitenkarten oder den verschiedenen Prospekten, die du z. B. am Bahnhof erhältst. Druck ein einfaches “BITTE KEINE WERBUNG” aus, um es auf deinen Briefkasten zu kleben.

Ersetze Plastikflaschen durch wiederverwendbare Glas- oder Edelstahlflaschen, die Getränke heiss oder kalt halten. Fülle ihn, wo du kannst, und zögere nicht, in kleinen Cafés freundlich zu fragen, ob du deine Flasche mit Wasser füllen kannst (das ist auch eine gute Möglichkeit, deine Figur in Form zu halten).

Selber Produkte herstellen

Sein eigenes Waschmittel herzustellen, hat viele Vorteile: Es ist supereinfach, spart Geld und ist gut für die Umwelt! Egal, ob Zero-Waste-Neuling oder -Experte, jeder kann sein eigenes Waschmittel herstellen! Probier’s doch mal aus und zeig uns das Ergebnis #zerowasteswitzerland
Weitere Zero-Waste-DIY-Ideen findest du auf unserem Blog!

Bring deinen eigenen Behälter mit

Mit der Flüssigseife zum Beispiel, erzeugen wir Abfall, vor allem wegen des Behälters. Bring deine wiederverwendbare Flasche in den Unverpacktladen mit, um sie mit Waschseife oder flüssigem Duschgel zu füllen oder kauf eine feste Seife, um die Flüssigseife zu ersetzen! Dies gilt auch für Shampoo, …..

Für die Kosmetik kannst du auch pflanzliche Öle verwenden, um deine Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen (Kokosnuss, Jojoba …) und wiederverwendbare Stoffwaschmittel (handgenäht!), um deine Haut zu reinigen und Make-up zu entfernen.


Um noch weiter zu gehen:

Sag nein zu Kunststoff

Bereite dich darauf vor, Nein zu Plastiktüten zu sagen, indem du immer eine leichte, faltbare, wiederverwendbare Tasche dabei habst (verwende diese Tasche auch für das unverpackte Obst und Gemüse, das du kaufst). Der örtliche Unverpacktladen wird dein bester Freund für alle anderen Lebensmittel: Tee, Kaffee, Zucker, Mehl usw…, die in wiederverwendbare Glasbehälter und Gläser abgefüllt werden.

Mit dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln reisen

Bevorzuge öffentliche Verkehrsmittel, gehe zu Fuss, mit dem Fahrrad oder Motorroller. Die ökologischen und ökonomischen Kosten des Reisens mit dem Auto sind enorm.

Sei digital schlicht und suffizient

Benutz dein Telefon/Computer für Notizen, als Kalender, zum Kauf von Fahrkarten für öffentliche Verkehrsmittel. Reduziere das Streaming so weit wie möglich. Speichere Fotos und Dokumente nicht unnötig, sondern lösche sie. Vermeide das Drucken, wechsle von Papierrechnungen zu automatischen/Internet-Zahlungen, melde dich von gedruckten Katalogen und digitalen Newslettern ab (hier mehr darüber).

“Wir müssen unseren Blick ändern und bei all unseren täglichen Handlungen die Zero Waste Brille aufsetzen.”

Natalie Bino, Mitgründerin von ZeroWasteSwitzerland