Schritt-für-Schritt zu Zero Waste. Hier unsere 24 Tagestipps:
Tag 1 – Einstieg
Eine Woche (intellektuelle) Vorbereitung, dann 24 Tage praktische Umsetzung und Tests: mit der Zero Waste Methode einkaufen, kochen, entrümpeln…
Am Ende hast du die Zero Waste Werkzeuge in der Hand, um ein Maximum an Verschwendung zu vermeiden. Du wirst auf dem Weg zu einem Lebensstil sein, der Suffizienz mit Freude wertet. Los geht’s!
Tag 2 – warum ?
Was sind deine Beweggründe? Warum möchtest du deinen Abfall reduzieren? Versuch, neben den grossen Prinzipien auch konkrete Situationen zu finden, in denen dir Zero Waste einen echten Mehrwert in deinem Leben bringt: die Verbindung zu den Herstellern, mehr Zeit und Sorgfalt in die Auswahl und den Kauf von Produkten zu investieren als in die Entsorgung des Abfalls, …
Schreib dein „Warum“ auf einen Zettel und hänge ihn als Motivation gut sichtbar auf.
Tag 3 – Suffizienz
Das Wichtigste ist, Abfall beim Kauf zu vermeiden. Damit sind nicht nur die Behälter gemeint, sondern auch der Inhalt…..
Hier sind zwei Ansätze, die bei der Analyse helfen:
Die BJSUU-Methode (shorturl.at/twDGK): B – Bedarf J-Jetzt S– Start U-Uebereinstimmend U-Ueberfluss:
Wenn der Kauf unausweichlich ist, wenden wir uns der Pyramide der Kaufbedürfnisse zu (übersetzt aus „The buyrarchy of needs“).
Tag 4 – Ausrüstung
Heute fangen wir an, die Grundausrüstung zusammenzustellen. Wende die Grundsätze von Tag 3 an. Der mythische Metallstrohhalm z. B. ist wirklich nicht nützlich, wenn du keinen Strohhalm brauchst.
Dagegen sind Beutel für unverpacktes Einkaufen ehrlich gesagt unvermeidlich.
Aber hast du Stoffresten zu Hause? Hast du Lust zu nähen? Im Internet gibt es unzählige Tutorials zum Nähen von Beuteln. Wenn dich das nicht reizt, kaufe dir ein paar Stoff-Säcke in verschiedenen Grössen.
Tag 5 – Unterwegs
Ein Behälter, in den du dir etwas zu trinken einschenken kannst, ist unerlässlich. Überlege dir, ob du einen Becher oder eine Flasche brauchst. Beginne mit dem, was du hast, und vielleicht kommt ein spezifischer Bedarf auf.
Ein kleines Set „Messer-Gabel-Serviette“ ist ebenfalls sehr praktisch. Steckt einfach die Besteckteile in eine Serviette und wickelt ein Gummiband darum.
Tipp: Stoffservietten werden zu Tausenden in Second-Hand-Einrichtungen verkauft, manchmal sehr schöne.
Tag 6 – Meine Läden
Wo möchtest du was kaufen? Kannst du ganz einfach auf einen Markt gehen? Hast du einen Gemüsebauern, Metzger, Käser, Tofuhersteller, … unter deinen Adressen? Wie kannst du das Einkaufen in deine Woche integrieren? Strebe nach Einfachheit, sonst kann das Experiment nicht von Dauer sein.
Im Gegenzug wirst du eine Bindung zu deinen Händlern aufbauen und Freude an Spezialitäten haben, die nicht immer und überall erhältlich sind. Endlich schmeckt man die Lebensmittel wieder! Was für ein Genuss 😉
Die Liste der Geschäfte auf der Karte von ZeroWaste Switzerland wird dir hierbei eine äusserst wertvolle Unterstützung sein: https://zerowasteswitzerland.ch/de/karte-zws
Tag 7 – Der Einkaufszettel
Die Einkaufsliste ist ein Muss! Ausgehend von einem Essensplan, bei dem natürlich auch unvorhergesehene Ereignisse, Einladungen, usw. berücksichtigt werden, wird die Liste mit dem wöchentlichen Essensplan kombiniert und nach Geschäften unterteilt geschrieben. Plane eine Stunde, vielleicht auch mit der Familie, dafür ein.
Achte auf die Zwischenmahlzeiten, besonders bei Kindern; die sind immer hungriger, als denkt! Lass sie ihre neuen unverpackt gekauften Kekse aussuchen und in ihre Znünibox füllen, sie werden es lieben 😉
Tag 8 – Gehen Sie einkaufen
Die Liste ist geschrieben, jetzt hält dich nichts mehr zurück. Schnapp dir deine Einkaufstasche, deine Beutel, deine Gläser und los geht’s zum unverpackten Einkauf! Dies ist eine Herausforderung, also wenn es etwas gibt, das dich beeindruckt, geh heute hin (Käserei, Metzgerei oder die erste Erkundung eines Unverpacktladens zum Beispiel).
Achtung: Es wird auch Fehlschläge geben. Die Käserin, die dir so freundlich anbietet, ein Stück zu probieren (auf einem Plastiklöffel), das Stück Fleisch, das nicht in dein Tupper passt. Das ist kein Grund für Schuldgefühle, sondern ein notwendiger Lernprozess. Du wirst in einiger Zeit darüber lachen ?.
Tag 9 – Aufbewahrung
Wie kann man all diese tollen Einkäufe aufbewahren? Hier sind zwei ausgezeichnete Artikel: https://www.konsumentenschutz.ch/sks/content/uploads/2013/10/SKS-Infoblatt-4-Fruchte-und-Gem%C3%BCse.pdf
Tag 10 – Kompost
Falls noch nicht geschehen, eine Kompostierungslösung finden. Es handelt sich um ein Drittel des Mülls, und das Gewicht ist erschreckend.
Es gibt zwei grobe Lösungsansätze: Entweder hast du einen eigenen Kompost oder du kannst deinen Grünabfall weitergeben.
Auf unserem Blog hat es einen kompletten Artikel zum Thema Kompost: https://zerowasteswitzerland.ch/fr/2021/06/14/compostage/
Was die Möglichkeiten zum Einsammeln der Grünabfälle durch die Gemeinde angeht: Wenn du Glück hast, ist das vielleicht schon gut organisiert. Ansonsten kannst du bei der Gemeinde anfragen, warum das nicht der Fall ist. Eine Aktion mit mehreren Einwohnern kann die Sache ins Rollen bringen ?
Tag 11 – Reduzieren
Sortiere deine Sachen aus. Nimm eine Tüte und gehe durch deine Wohnung. Denk an jeden Gegenstand und seinen Nutzen oder seinen emotionalen Wert. Packe alles, was du nicht mehr brauchst in deine Tüte: Kleidung, Spielzeug, Bücher…. Reduzieren hilft dabei 1. gelassener zu leben und 2. Dinge bei jemand anderem zu nutzen.
Entscheide, ob die Sachen noch gebraucht werden können oder ob sie up- oder downgecycelt werden sollen. Die Idee ist natürlich, möglichst wenig wegzuwerfen und diesen für dich nicht mehr nützlichen Dingen ein neues Leben zu schenken! Es sind deine zukünftigen Kaufentscheidungen, die möglichst viel Abfall vermeiden werden. Die Wiederverwertung kommt später; heute wählst du aus, was weggehen kann.
Tag 12 – Kündige die Magazine
Bestell alle Werbung, Rundschreiben und Zeitungen der orangen Riesen ab: Für alles, was du nicht erhalten möchtest und was dir nichts bingt (häufig nur Werbung), kannst du darum bitten, dass es dir nicht mehr zugeschickt wird. Schau mal in deinen Recyclingbehälter mit dem Papier, wenn du einen hast, und analysiere ihn und alle unnötigen Kataloge abbestellen. Klebe einen Stopp-Werbung-Aufkleber an den Briefkasten;) In Genf können nach einer Studie der Westschweizer Konsumentenorganisation durch den Kleber knapp 30 kg Papierabfall vermieden werden!!
Zum digitalen Entrümpeln kommen wir morgen!
(Quelle: https://www.konsumentenschutz.ch/shop/?articleID=300-0008)
Tag 13 – Kündige Newsletters
Es ist an der Zeit, deine Mailbox zu leeren. Doch doch. Und dich mit dem kleinen hell gedruckten Link ganz unten in der E-Mail abzumelden. Newsletter, Werbung, alles (ausser dem Newsletter von ZeroWaste Switzerland natürlich).
Und LÖSCHEN. Nicht abheften, nicht für den Fall der Fälle aufbewahren. Das ist sehr befreiend. Natürlich gibt es Dinge, die man behalten muss, aber im Prinzip wirst du eine Menge Nachrichten löschen können. Tatsächlich trägt die Aufbewahrung all dieser Daten in Rechenzentren auch zur Umweltverschmutzung bei.
Tag 14 – Durchatmen
Zero Waste sollte keine lästige Pflicht sein, sondern eine positive Aktion für dich und die Umwelt. Lies dir dein Warum noch einmal durch, schau dir die Aktionen an, die du an den verschiedenen Tagen umgesetzt hast (oder auch nicht), erledige die Aufgaben, die dich frustriert haben, da du sie am geplanten Tag nicht erledigen konntest….. Wenn du bereits Änderungen umsetzen konntest, nimm sie aktiv wahr und sei stolz auf dich!
Die Halbzeit ist da, feiere sie. Vielleicht mit dem Film „Tomorrow” oder „Animal”von Cyril Dion?
Tag 15 – Haushalt
Mach eine Bestandsaufnahme deiner Haushaltsprodukte. HALT wirf sie nicht weg. Benutze sie bis zum Ende. Sie sind im Müll genauso schädlich, wie wenn sie ihrem eigentlichen Zweck dienen.
Die Liste der benötigten Produkte ist kurz, und man muss absolut kein Chemiker sein, um einige Basisprodukt herzustellen. Schmierseife, Essig und Natron (Natriumbikarbonat) können einfach so verwendet werden. Rezepte, die Essig und Natron mischen, sollten vermieden werden. Chemisch gesehen ergibt die Mischung aus Essig (Essigsäure) und Natriumbikarbonat Natriumacetat und Wasser, keins reinigt, daher solltet ihr diese Mischung nur dann herstellen, wenn ihr glaubt, dass das Schäumen, das auftritt, wenn die Reaktion stattfindet, von Vorteil sein kann.
Kurz gesagt:
- Essig gegen Kalk
- Natron gegen Flecken
- Schmierseife gegen Fett
Verschiedene Reinigungsmittel findest du offen und abfüllbar in Unverpacktläden und Drogerien, aber behalte im Kopf, dass weniger immer besser ist!
Man kann zusätzlich ein WC-Gel (ähnlich wie dieses hier: https://zerowasteswitzerland.ch/wp-content/uploads/2018/01/ZWS_Recettes_basiques_Nettoyage.pdf) und eine Scheuercreme https://qblog.qoqa.ch/de/posts/3293) zubereiten.
Auf unserem Blog und den Social Netzwerken teilen wir regelmässig Tipps und Tricks zur Reinigung. Einfach, weniger und nachhaltig ist hier gefragt.
Tag 16 – Das Badezimmer
Genau wie bei den Reinigungsmitteln: Zuerst beenden, was da ist. Dann einen Ersatz wählen, der die ökologischen Auswirkungen minimiert und keine Verpackung hat. Wenn du nicht auf Duschgel verzichten kannst, gibt es auch unverpackte Optionen. Der Übergang zu Stückseife, sei es für Haare oder Körper, ist nicht für jeden leicht, und es kann eine Übergangszeit geben, in der das Duschen an Attraktivität verliert, aber eine Gewohnheit zu ändern ist selten einfach.
Die Entscheidungen rund ums Badezimmer sind sehr persönlich: Zahnpasta mit oder ohne Fluorid? Welches Deodorant funktioniert? Welche Zahnbürste ist die richtige für mich? Welches Shampoo? Kurz gesagt, nimm dir die Zeit und finde dein Glück. Viele Vorschläge für Alternativen: https://zerowasteswitzerland.ch/de/2021/11/11/zero-waste-badezimmer-und-hygiene/
Tag 17 – Entsorgen
Am Tag 11 hattest du eine Kiste mit Sachen zusammengestellt, die „reduziert“ werden sollten. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt dafür!
Gibt es Dinge, die du doch noch behalten möchtest ? Die letzten paar Tage haben dir sicherlich erlaubt zu sehen, ob du die richtigen Entscheidungen getroffen hast.
Dann schau dir an, was du verkaufen kannst. Sei geduldig, denn der Verkauf kann je nach Produkt recht lange dauern. Wähle gut aus, was du verkaufen möchtest, und mache schöne Fotos und einen günstigen Preis.
Für alles, was du spenden möchtest, suche nach Organisationen in deiner Nähe und danach, was sie brauchen. Zögere nicht, an Freunde zu verschenken oder auch mit den Kindern auf Flohmärkte zu gehen!
Eine sehr kurze Liste von Adressen folgt:
Hiob: https://hiob.ch/ (mehrere Läden, Öffnungszeiten usw.)
Heilsarmee: https://www.brocki.ch (mehrer Läden, Öffnungszeiten usw.)
Für Bücher gibt es zB auch die Bücherkisten.
Teilt eure guten Adressen in den jeweiligen Regionen mit!
Tag 18 – Gebraucht kaufen
Denkst du über einen Kauf nach? Hast du die BJSUU -Methode aus Beitrag #3 angeschaut? Wenn eine Anschaffung nötig ist, denke an Second Hand! Das spart nicht nur die Verpackung, sondern auch die gesamten ökologischen Kosten der Produktion.
Ein bereits produzierter Gegenstand ist ein perfektes Objekt, um seinen ökologischen Fussabdruck zu verkleinern (und Geld zu sparen!).
Es gibt viele Secondhand-Websites im Internet, lokale Facebook-Gruppen, Tauschgeschäfte, Boutiquen … Was ist deine bevorzugte Art des Secondhand-Konsums?
Denke auch daran, wo du deine Kiste mit Gegenständen, die du verschenken willst, entsorgt hast ?
Tag 19 – Wieder Einkaufen !
Vervollständige deine Liste mit Produzenten und Läden, überdenke deinen Wochenplan und schau, ob du deine Organisation optimieren kannst.
Identifiziere Produkte (Essen oder anderes), für die du noch keine abfallfreie Lösung hast, und lass uns gemeinsam eine Lösung finden.
Tag 20 – Reparieren
Repariere etwas. Ob es eine Hose ist, ein kaputter Gegenstand oder ein Schuh, den du zum Schuster bringen musst: Repariere so viel wie möglich!
Wenn du nicht über die nötigen Fähigkeiten verfügst: Du kannst dir Videos ansehen und lernen, wenn es dich interessiert. Ansonsten: Finde einen Reparateur (Link unten) oder schau, ob es in deiner Nähe ein „Repair-Café“ gibt (ein tolles Konzept, um viele verschiedene Dinge mit motivierten Freiwilligen zu reparieren).
Tag 21 – Upcycling
Natürlich ist das nicht jedermanns Sache, aber Do-it-yourself hat auch seine guten Seiten! Es ist gut, sich vor dem Wegwerfen die Frage zu stellen, ob ein bestimmter Gegenstand nicht einen anderen Zweck erfüllen könnte. Die Konservendose kann durchaus zu einem Behälter für Küchenkräuter oder für Stifte werden. Die alte Socke kann als Tawashi wiederauferstehen. Das alte T-Shirt kann zur Tasche werden. Bevor du etwas wegwirfst, suche nach Inspirationen.
Tag 22 – Wechsle deinen Abfallkübel
Wow, was für eine Genugtuung, zu sehen wie sich dein Abfalleimer verkleinert ! Es ist wahrscheinlich an der Zeit, von der 35l-Tüte auf die 17l-Tüte umzusteigen! Wenn nicht, wird das bald passieren, sei unbesorgt und lies unsere Tipps noch einmal 😉
Verwandle deinen Badezimmerabfalleimer in einen Küchenabfalleimer! Der Abfalleimer in der Küche ist nämlich zu gross geworden (und der im Badezimmer unnötig). Du kannst ihm ein neues Leben geben 😉
Das dient zwei Zwecken: Erstens wird sich dein Mülleimer nicht so schnell füllen, wenn du also die grossen Tüten behältst, wird es nach ein paar Tagen riechen, je nachdem, was du wegwirfst (z.B. schmutzige Verpackungen etc.). Zweitens kann ein kleinerer Mülleimer dabei helfen, sich bewusst zu machen, was man wegwirft.
Schliesslich wirst du feststellen können, dass der immer kleinerer Abfallbehälter immer länger hält.
Tag 23 – Alternativen zum Konsum
Überlege, welche Dinge im Leben wichtig sind. Sind es die Gegenstände? Sind es die Ereignisse? Neue Dinge zu lernen? Zeit mit anderen zu verbringen? Sich miteinander zu vernetzen?
Denn ja, du wirst (im Prinzip) weniger Zeit damit verbringen, über deinen Konsum nachzudenken, auf Produktseiten zu surfen oder shoppen zu gehen.
Du wirst Zeit haben, um dich auszuruhen, um Interessen nachzugehen, zu meditieren, …
Welches sind deine Träume? Jetzt hast du Zeit, sie zu realisieren.
Tag 24 – Batch – cooking
… oder Slash Cooking.
Batch Cooking: Du nimmst dir am Sonntag drei Stunden Zeit, um die Hauptmahlzeiten für die ganze Woche zuzubereiten.
Slash Cooking: Du bereitest bestimmte Zutaten zu und kombinierst diese auf verschiedene Weise.
Warum ist das interessant? Die Menüs ermöglichen einen maximalen Einsatz der Zutaten und minimieren so die Verluste. Beispiel: Nach der Zubereitung von Zucchini-Spaghetti wird das Innere in einer Tortilla weiterverwendet. Das spart auch Kochzeit (und damit viel Energie). Und die Einkäufe werden genau auf den Speiseplan abgestimmt. Kurz gesagt: Es lohnt sich das mal auszuprobieren!
Eine Batch-Website: https://cuisine-addict.com/
Einige Ideen für Slashs: https://www.agencecru.fr/slash-cooking/
Tag 25 – Ein aufgeräumter Kühlschrank
Aufbrauchen. Einmal pro Woche (idealerweise vor dem Einkaufen) sollte man zumindest ein Inventar machen. Im Idealfall ist der Kühlschrank dann leer von schnell ablaufenden Produkten. Ansonsten planst du das was übrig bleiben wird direkt in die ersten Menüs ein. Dies ist ein wichtiger Schritt, um der Verschwendung von Lebensmitteln vorzubeugen.
Für diejenigen, die mit dem Fertigessen von Resten kämpfen: Transparente Glasbehälter können dabei helfen, die Reste zu sehen und sie direkt zu verwerten. Die Aufbewahrung in undurchsichtigen (verdächtigen) Behältern ist nicht von Vorteil.
Auch im Vorratsschrank ist Suffizienz angesagt. Vermeide den Kauf von speziellen Zutaten, die du nur für ein einziges Rezept benötigst; oft gibt es Ersatz. Oder du schaust, wofür du die Zutat sonst noch verwenden kannst!
Tag 26 – Alternativen zum Kauf
Einige davon wurden bereits erwähnt: Ablehnen, Reparieren, Upcycling.
Aber es gibt auch die Möglichkeit des Leihens und Tauschens. Organisiert (lokale Gruppen, Objektbibliothek, Pumpipumpe (https://pumpipumpe.ch/), Verleih von Babykleidung) oder spontan (Freunde, Nachbarn, Gruppen auf Mail….).
Diese Aktion wird sich in dein Leben integrieren und ein Objekt zuerst (vor dem Neukauf) zum Auslehnen zu suchen zum normalen Reflex. Dies erlaubt es zu Sparen und Abfälle und Gerümpel vorzubeugen.
Denk auch darüber nach, was du zu Hause hast, das du teilen könntest. Könntest du diese Idee den Nachbarn vorschlagen?
Tag 27 – Bilanz
Das ist das Ende der Herausforderung! Fiesta! Glückwunsch zu deinen Überlegungen, Änderungen und Infragestellung. Es gibt noch viele weitere Themen: Hast du gesehen, dass pflanzliche Produkte am einfachsten unverpackt zu kaufen sind (ausser Tofu und Tempeh)? Möchtest du anfangen, dein Gemüse für den Winter selbst zu konservieren? Eine Gratiferia organisieren? Hast du auch No-Gos bei dir zu Hause identifiziert? Hier gilt es, diese nicht überzubewerten. Schau dir an, wie weit du schon gekommen bist. Das Ziel ist nicht, ein Einmachglas voll Abfall pro Jahr zu haben (wenn du es schaffst: BRAVO!), sondern Verschwendung zu vermeiden und zu einem bewussten Konsumverhalten zu kommen.
Wie geht’s weiter? Melde dich für den Newsletter von ZeroWaste Switzerland an, finde Gruppen, die bestimmte Werte mit dir teilen, um deine Motivation aufrechtzuerhalten, die Suffizienz zu normalisieren und mit Freude Fortschritte zu machen.